Politik

Islamistische Söldner brechen Waffenruhe in Aleppo

Lesezeit: 1 min
06.05.2016 00:54
Trotz der von den USA und Russland ausgehandelten Feuerpause für Aleppo haben islamistische Söldner in Aleppo eine Stellung des syrischen Militärs angegriffen. Die syrische Armee musste sich zurückziehen.
Islamistische Söldner brechen Waffenruhe in Aleppo
Islamistische Söldner prahlen mit ihren Angriffen. (Screenshot)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Syrien  
Russland  
USA  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Internationale Söldner und Milizen der Islamisten-Gruppe Dschaisch al-Fatah haben am Donnerstag eine Stellung des syrischen Militärs (SAA) in Aleppo angegriffen, berichtet Al-Masdar News. Bei dem Angriff im Dorf Khan Tuman sollen mehrere Soldaten ums Leben gekommen sein.

Die SAA musste sich anschließend ostwärts zurückziehen. Der Angriff der islamistischen Söldner und Milizen kommt deshalb überraschend, weil die USA und Russland zuvor eine 48stündige Feuerpause für Aleppo ausgehandelt hatten.

Von russischer Seite hieß es zuvor, der Schritt könnte der „Prolog zu einer vollwertigen Feuerpause“ sein. „Aber wenn jemand wie die (Terrorgruppe) Al-Nusra-Front bewusst den Frieden nicht will, wird er alle Seiten ständig provozieren und beschießen“, zitiert die Tass Generalmajor Igor Konaschenkow.

Die Friedensgespräche waren zuletzt ins Stocken geraten, weil sich die von Saudi-Arabien finanzierte und kontrollierte „Opposition“ von den Gesprächen zurückgezogen hatte. Nach eigenen Angaben möchten sie solange weiterkämpfen, bis die Regierung in Damaskus gestürzt ist.

Insgesamt sind seit Ausbruch des Bürgerkriegs vor mehr als fünf Jahren nach UN-Angaben rund 400.000 Menschen ums Leben gekommen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...

DWN
Immobilien
Immobilien Vonovia dreht das Blatt: Gewinn nach Milliardenverlust
30.04.2024

Nach einem harten Jahr meldet Deutschlands Immobiliengigant Vonovia einen beeindruckenden Gewinn – ein Wendepunkt. Seine Aktie springt...

DWN
Finanzen
Finanzen Einzelhandel erlebt Umsatzsprung: Hoffnung auf Konsumaufschwung wächst
30.04.2024

Deutschlands Einzelhandel verzeichnet den stärksten Umsatzanstieg seit über zwei Jahren, mit realen Zuwächsen und positiven Aussichten...

DWN
Technologie
Technologie Rakete eines deutschen Start-ups soll in den nächsten Tagen ins Weltall starten
30.04.2024

Elon Musk hat auch klein angefangen: Erstmals seit Jahrzehnten soll nun eine kommerzielle Trägerrakete eines deutschen Unternehmens...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschlands Wirtschaft trotzt Erwartungen: Wachstum statt Rezession im ersten Quartal
30.04.2024

Deutschlands Wirtschaft wächst trotz düsterer Prognosen: 0,2 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Auch der Einzelhandel gibt Anlass zur...