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Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet, dass es in Europa in zehn bis zwanzig Jahren einen gemeinsamen Arbeitsmarkt geben werde. Die Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit vor allem im Süden Europas sei ihr ein wesentliches Anliegen, sagte Merkel am Montag vor Auslandsjournalisten in Berlin. Sie ermunterte die jungen Europäer, Fremdsprachen zu lernen, damit sie dort arbeiten könnten, wo sie gebraucht werden. Außerdem müssten die Sozialsysteme harmonisiert werden, damit der gemeinsame Arbeitsmarkt funktionieren könne. Am Montag hatte Merkel angekündigt, dass der europäische Wohlfahrtsstaat keinen Bestand haben werde, wenn Europa seine Wettbewerbsfähigkeit erhalten wolle (hier).
Ob Merkels Aufforderung zum Fremdsprachen-Lernen nun an die Italiener, Portugiesen und Spanier gerichtet war, damit diese als Facharbeiter nach Deutschland kommen könnten, oder aber an die deutsche Jugend, damit diese sich anderswo in Europa niederlassen können, blieb offen.
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