Gemischtes

Test: Moderne Technik überfordert Autofahrer

Lesezeit: 1 min
31.05.2016 07:34
Autofahrer haben einem Test zufolge oft Schwierigkeiten bei der Bedienung von modernen Infotainmentsystemen an Bord ihres Fahrzeugs. Angesichts der Fülle an Funktionen sei die Bedienung über Menüs nicht nur kompliziert, sondern dauere auch überraschend lange.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Vor allem mit neuen Systemen, die beispielsweise über einen Touchscreen, Gestensteuerung oder einen Dreh-Drück-Regler funktionieren, hatten Tester "zum Teil sehr große Schwierigkeiten", berichtete die Zeitschrift auto motor und sport am Donnerstag.

In dem Test mussten laut AFP sieben Fahrer unterschiedlichen Alters und Geschlechts verschiedene Einstellungen im Auto vornehmen - eine Adresse im Navigationsgerät eingeben, einen Radiosender speichern oder den Tageskilometerzähler auf null stellen. Sie mussten dies in Fahrzeugen verschiedener Hersteller jeweils im Stand und während der Fahrt lösen.

Am schnellsten zu bedienen war dabei dem Bericht zufolge das älteste getestete System mit einer Kombination aus Tasten und Display. Bei den moderneren Varianten sei die Menüführung dagegen oft nicht intuitiv gewesen. Die Bildschirme reagierten demnach "träge" oder die Buchstabenfelder waren zu klein. Die Systeme, die ausschließlich über einen Touchscreen bedient werden, bereiteten den Testern "die meisten Probleme". Teilweise hätten sie sich "im Untermenü des Untermenüs" verirrt.

Das Bundesamt für IT-Sicherheit warnt unterdessen vor zunehmender Sicherheitsgefährdung durch Hackerangriffe. Flugzeuge und Autos könnten demnach leichter manipuliert werden als Atomkraftwerke. „In den USA sind bereits Autos gehackt worden.“ Es sei nur noch ein kleiner Schritt, bis jemand versuche, Bremsen zu manipulieren. „Schwere Unfälle und Todesfälle wären dann möglich“, so der neue BSI-Präsident Arne Schönbohm der Welt.

Schönbohm appellierte, die Gefahren durch den technischen Fortschritt ernst zu nehmen: „Wir dürfen nicht nur über Digitalisierung reden, sondern brauchen gleichzeitig auch ein Mindestmaß an Cybersicherheit“, sagte der BSI-Chef.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***


Mehr zum Thema:  
Auto >

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...