Die Zeitung Oe24 berichtet: „Während die Hochrechnung von SORA/ORF prognostiziert, dass Van der Bellen am Ende des Tages um 2.888 Stimmen vorne sein wird, glauben die Hochrechner von ATV/Hajek, dass Hofer die Wahl mit 19.800 Stimmen Vorsprung gewinnen wird.“
Auf Facebook hat FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor einer Manipulation der Präsidentschaftswahl gewarnt. Strache schreibt: „Die noch rund 650.000 bis 700.000 gültig auszuzählenden Stimmen können nicht so diametral gegen den allgemeinen Trend von 52Prozent für Hofer und 48 Prozent Van der Bellen sein. Die Hälfte dieser Stimmen liegen bei 325.000 bis 350.000 Stimmen. Dazu müsste Van der Bellen – zu den 350.000 Stimmen, wenn er 50Prozent erreicht – zusätzlich noch über extra 145.000 Stimmen gut machen. So ein diametrales Ergebnis gegen den allgemeinen Wahltrend kann es bei den Wahlkarten nicht geben! Das würde entgegen aller internationalen Erfahrungen verlaufen.“
Doch die Rechnung sei falsch, berichtet der Standard. Der Standard wörtlich: „Strache geht realistischerweise davon aus, dass am Montag 650.000 bis 700.000 gültige Wahlkarten auszuzählen sind. Unter der Annahme der 700.000 geht er davon aus, dass Van der Bellen die Hälfte dieser Stimmen plus 145.000 zum Gutmachen seines Rückstands aus der Urnenwahl braucht. In Straches Rechnung müsste Van der Bellen somit 495.000 Briefwahlstimmen erhalten. Ein Anteil von 70,71 Prozent. Tatsächlich sind es jedoch deutlich weniger. Hofer hat nach der Abstimmung in den Wahlkabinen einen Vorsprung von 144.006 Stimmen auf Van der Bellen. Möchte man nun errechnen, wie viele Stimmen Hofers Konkurrent braucht, um die Wahl für sich zu entscheiden, muss dieser Abstand zuerst von der Gesamtzahl der gültigen Wahlkarten abgezogen werden. So ermittelt man die Stimmen, die zur Aufteilung übrig blieben, wenn Van der Bellen den Rückstand egalisieren kann. Das Ergebnis lautet 555.994.“
Das Ergebnis wird zwischen 17.00 und 19.00 Uhr erwartet.