Möglich sei auch, dass sich der Staat nur von einem kleinen Anteil an dem Autobauer trenne, berichtete die Zeitung Les Echos am Dienstag unter Berufung auf einen Regierungsvertreter.
Die für die Verwaltung der Aktienbestände zuständige Behörde prüfe derzeit alle staatlichen Beteiligungen, so Reuters. Sie sei auf der Suche nach Geldern für den angeschlagenen Atomkonzern Areva und den Stromversorger EDF. Die PSA-Beteiligung könnte für einen Verkauf infrage kommen, da sie kräftig an Wert gewonnen hat. 2015 blieb ein Nettogewinn von 1,2 Milliarden Euro hängen. 2014 hatte es noch einen Verlust von 555 Millionen Euro gegeben. Der Umsatz kletterte 2015 um 6 Prozent auf 54,7 Milliarden Euro. Die Verbesserungen gehen vor allem auf Einsparungen mit Werksschließungen und Jobabbau sowie auf Preiserhöhungen und eine wieder anziehende Auto-Nachfrage in Europa zurück.
Bislang sei aber noch keine Entscheidung getroffen worden. PSA und das französische Finanzministerium wollten sich nicht dazu äußern.
Der Staat war zur Rettung des Autobauers vor rund zwei Jahren mit 800 Millionen Euro eingestiegen. Der chinesische Staatsbetrieb Dongfeng hatte ebenfalls 800 Millionen Euro in den Autobauer investiert. Diese Beteiligung könnte jedoch einen Verkauf erschweren, schrieb das Blatt.