Politik

Großalarm am Flughafen Köln-Bonn: Verdächtiger war Reisender in Eile

Lesezeit: 1 min
30.05.2016 12:59
Ein Reisender in Eile hat den Großalarm am Flughafen Köln-Bonn ausgelöst. Der Spanier wollte seinen Flug erreichen und war dabei unkontrolliert durch den Handgepäck-Ausgang in den Sicherheitsbereich gelangt. Bereits im März hatte es einen Großalarm an dem Flughafen gegeben.
Großalarm am Flughafen Köln-Bonn: Verdächtiger war Reisender in Eile

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Ein Flugpassagier in Eile hat am Flughafen Köln-Bonn einen Großalarm ausgelöst. Der 62-jährige Spanier habe offenbar den schnellsten Weg zu seinem Flieger ins portugiesische Faro nehmen wollen und sei dabei unkontrolliert im Terminal 1 in den Sicherheitsbereich gelangt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Montag laut Reuters. Er werde weiter vernommen.

Der Spanier war offenbar über den Handgepäckausgang in den Sicherheitsbereich gelaufen, sagte die Sprecherin. Die Bundespolizei hatte daraufhin gegen 12.15 Uhr den Bereich auf der Abflugebene geräumt. Wegen des Zwischenfalls mussten fünf Flugzeuge, die eigentlich hätten starten sollen, an den Parkpositionen warten, sagte ein Flughafensprecher. Gegen 13.30 Uhr wurde der Sicherheitsbereich dann wieder freigegeben. Der Flugbetrieb am Terminal 1 normalisiere sich, teilte der Flughafen mit. Es komme aber noch zu einzelnen Verspätungen bei Abflügen.

Am Flughafen Köln-Bonn war zuvor wegen des Eindringlings im Sicherheitsbereich Großalarm ausgelöst worden. Das Gebäudeteil im Terminal 1 war daraufhin geräumt worden.

Wegen des Zwischenfalls mussten fünf Flugzeuge, die eigentlich hätten starten sollen, an den Parkpositionen warten, sagte ein Flughafensprecher. Der Flugbetrieb sei aber nicht eingestellt. Starts am Terminal 2 sowie Landungen fänden statt. Der Flughafen steht im Visier von Extremisten. Die Islamistengruppe IS hatte ihre Anhänger vor zwei Monaten zu Anschlägen in Deutschland nach dem Vorbild der Attentate von Brüssel aufgerufen. Auf Propagandagrafiken wurde unter anderem der Flughafen Köln-Bonn gezeigt.

In Brüssel waren am 22. März in der Abflughalle des Flughafens Zaventem zwei Bomben explodiert und hatten das Gebäude schwer beschädigt. Kurz darauf sprengte sich in einer Metro-Station im EU-Viertel ein weiterer Selbstmordattentäter in die Luft. Bei den Anschlägen wurden über 30 Menschen getötet und Hunderte verletzt.

Bereits im März war an dem Flughafen Alarm ausgelöst worden, nachdem sich eine junge Frau verdächtig verhalten hatte. Damals wurde das Terminal 2 geräumt. Später stellte sich die Frau als Polizistin in Zivil heraus. Das Innenministerium habe einen Krisenstab zu dem Vorfall eingerichtet, schreibt der Kölner Stadtanzeiger.


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