Finanzen

Schwedens größter Bank Nordea fehlen zehn Milliarden Dollar

Schwedens größter Bank Nordea fehlen angeblich rund 10 Milliarden Dollar, um die Kapitalbestimmungen der Finanzmarktaufsicht zu erfüllen. Dies geht aus Erkenntnissen der Aufsicht von Ende 2015 hervor, auf die sich die Zeitung Svenska Dagbladet beruft. Der Chef von Nordea bezeichnete die Spekulationen als substanzlos.
23.06.2016 01:07
Lesezeit: 1 min

Schwedens größte Bank Nordea hat Berichten zufolge zu wenig Kapital, um die Sicherheitsanforderungen der Finanzmarktaufsicht zu erfüllen. Wie die Tageszeitung Svenska Dagbladet berichtet, ging Nordea Ende des vergangenen Jahres zur Abschätzung des Kreditrisikos von unrealistisch niedrigen Ausfallrisiken für Kredite und Darlehen aus. Die Bank brauche deshalb zusätzliches Kapital bis zu 9,7 Milliarden Dollar, um die Kapitalanforderungen der Finanzmarktaufsicht zu erfüllen, wird ein Mitarbeiter der Aufsicht zitiert.

Der Präsident von Nordea lehnt die Ergebnisse der Nachforschungen ab: „Wir sind sehr zuversichtlich, die Kapitalanforderungen ohne zusätzliche Gelder erfüllen zu können. Ich betrachte den Artikel in der heutigen Ausgabe von Svenska Dagbladet als hochgradig spekulativ und substanzlos“, wird Casper von Koskull vom Finanzblog Zerohedge zitiert.

In einer offiziellen Stellungnahme des Geldinstitutes heißt es: „Wir haben eine der stärksten Bilanzen in Europa – diese Tatsache wird durch eines der besten Kreditratings von AA- reflektiert. Am 26. Mai 2016 veröffentlichte die schwedische Finanzmarktaufsicht die Kapitalanforderungen für Nordea, welche 15,6 Prozent des Common Equity Tier 1 betrugen. Zu jener Zeit lag Nordeas Common Equity Tier 1-Ratio bei 16,7 Prozent.“

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Kapitalmarktunion im Rückstand: Banker fordern radikale Integration
12.07.2025

Europas Finanzelite schlägt Alarm: Ohne eine gemeinsame Kapitalmarktunion drohen Investitionen und Innovationen dauerhaft in die USA...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauzinsen aktuell weiterhin hoch: Worauf Häuslebauer und Immobilienkäufer jetzt achten sollten
12.07.2025

Die Zinsen auf unser Erspartes sinken – die Bauzinsen für Kredite bleiben allerdings hoch. Was für Bauherren und Immobilienkäufer...

DWN
Finanzen
Finanzen Checkliste: So vermeiden Sie unnötige Kreditkarten-Gebühren auf Reisen
12.07.2025

Ob am Strand, in der Stadt oder im Hotel – im Ausland lauern versteckte Kreditkarten-Gebühren. Mit diesen Tricks umgehen Sie...

DWN
Technologie
Technologie Elektrische Kleinwagen: Kompakte Elektroautos für die Innenstadt
12.07.2025

Elektrische Kleinwagen erobern die Straßen – effizient, kompakt und emissionsfrei. Immer mehr Modelle treten an, um Verbrenner zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Elterngeld: Warum oft eine Steuernachzahlung droht
12.07.2025

Das Elterngeld soll junge Familien entlasten – doch am Jahresende folgt oft das böse Erwachen. Trotz Steuerfreiheit lauert ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Krypto ersetzt Börse: Robinhood bietet Token-Anteile an OpenAI und SpaceX
12.07.2025

Die Handelsplattform Robinhood bringt tokenisierte Beteiligungen an OpenAI und SpaceX auf den Markt. Doch was wie ein Investment klingt,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Meta-KI: Facebook-Mutter wirbt KI-Top-Talente von OpenAI ab – Altman schlägt Alarm
12.07.2025

Der KI-Krieg spitzt sich zu: Meta kauft sich Top-Talente, OpenAI wehrt sich mit Krisenurlaub – und Europa droht im Wettrennen um die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deindustrialisierung: Ostdeutsche Betriebsräte fordern Ende von Habecks Energiewende - Industriestandort gefährdet
11.07.2025

Nach dem Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen richten ostdeutsche Betriebsräte einen dramatischen Appell an Kanzler Merz....