Politik

Brexit: In wenigen Stunden fünf Billionen Dollar vernichtet

Lesezeit: 1 min
24.06.2016 11:20
Wegen der Panik an den Aktien-Märkten nach dem Brexit wurden in nur wenigen Stunden 5 Billionen Dollar weltweit vernichtet. Die Verluste sind allerdings Papier-Verluste - geschickte Einsteiger können zu Gewinnern werden.
Brexit: In wenigen Stunden fünf Billionen Dollar vernichtet

Mehr zum Thema:  
Brexit >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Brexit  

Der Crash an den Börsen in Folge des Brexit-Entscheids hat Experten zufolge weltweit fünf Billionen Dollar an Börsenwert vernichtet. Dies entspreche dem Doppelten der gesamten Wirtschaftsleistung Großbritanniens und 17 Prozent der Wirtschaftsleistung der G7-Staaten im vergangenen Jahr, schrieb Aktienstratege Christian Kahler von der DZ Bank in einem Kurzkommentar. Allein im Dax hätte sich eine Marktkapitalisierung von 95 Milliarden Euro in Luft aufgelöst. An dieser Erstbewertung zeige sich, dass die Reaktion der Kapitalmärkte auf das Votum der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich übertrieben sei.

Der Dax eröffnete den Handel am Freitag nach dem Referendum rund 1000 Punkte unter seinem Schlusskurs vom Donnerstag. Das entsprach einem Minus von zehn Prozent - der größte Kurssturz seit 2008. Auch in Großbritannien, Frankreich, anderen Ländern der Europäischen Union (EU) und in der Schweiz brachen die Leitindizies zu Handelsbeginn massiv ein.

Analyst Kahler rechnet mit hohen Schwankungen an den Finanzmärkten in den kommenden Tagen und Wochen. Der Dax dürfe wegen seiner hohen Liquidität im Handel überproportional in Mitleidenschaft gezogen werden. Längerfristig sei entscheidend, welche Auswirkungen ein Brexit auf die Entwicklung der Gewinne deutscher Unternehmen habe.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Brexit >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands hohe Öl-Exporte riskieren Streit mit OPEC
07.06.2023

Russland hat eigentlich eine Drosselung seiner Rohöl-Förderung angekündigt. Doch die Exporte auf dem Seeweg sind weiter stark. Nun...

DWN
Finanzen
Finanzen Digitaler Euro: Rechtsrahmen steht noch in diesem Monat
07.06.2023

Die Einführung eines digitalen Euro nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dabei will die Europäische Kommission noch in diesem Monat Vorschläge...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission geht gegen neues polnisches Gesetz vor
07.06.2023

Der Ton aus Brüssel nach Warschau wird schärfer. Die EU-Kommission will nun gegen ein neues Gesetz in Polen vorgehen.

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank-Vorstand: Europa hat bei Digitalgeld-Projekt die Nase vorn
07.06.2023

Laut Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling hat Europa bei der Einführung einer digitalen Währung einen Vorsprung vor China und den USA....

DWN
Politik
Politik Dublin-Abkommen vor dem Aus: EU plant verschärfte Regeln für Asylbewerber
07.06.2023

Am Donnerstag sollen die EU-Innenminister in der Frage der strittigen Reform des EU-Asylsystems zusammenkommen. Noch kurz vor den...

DWN
Politik
Politik „Air Defender 2023“: Nato startet größtes Luft-Manöver seiner Geschichte
07.06.2023

Das westliche Militärbündnis startet das größte Luftmanöver seiner Geschichte. Deutschland fällt dabei eine Schlüsselrolle zu.

DWN
Politik
Politik ARD-Chef Gniffke: „Wir werden für eine Erhöhung der Rundfunkbeiträge kämpfen“
06.06.2023

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk will den Beitrag ab 2024 erhöhen – trotz Gesamteinnahmen von über 8 Milliarden Euro im Jahr....

DWN
Immobilien
Immobilien US-Banken verkaufen eilig Gewerbeimmobilien-Kredite
06.06.2023

Auch wenn Kreditnehmer ihre Rückzahlungen pünktlich geleistet haben, wollen große US-Banken Hunderte von Millionen Dollar an...