Der Wahlkampf für Barack Obama wird nicht leicht. Erst konnte er sich über positive Reaktionen aus der Wirtschaft Anfang des Jahres freuen, doch nun zeigt sich, dass sich die Wirtschaft des Landes nicht so schnell wie erwartet erholt. Der aktuelle Chicagoer Einkaufsmanagerindex kündigte bereits eine Abkühlung in der amerikanischen Wirtschaft an (hier). Ein Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt, dass auch hier die neuesten Zahlen alles andere als positiv sind.
Im April hat die amerikanische Privatwirtschaft lediglich 119.000 neue Stellen geschaffen, berichtet der private Dienstleister ADP. Da ist die geringste Zunahme von Arbeitsplätzen seit sieben Monaten. Erwartet wurde allerdings ein Plus von 175.000, nachdem im März noch 201.000 neue Stellen geschaffen wurden. Die Arbeitgeber sind weiter unsicher angesichts der Situation in Europa und trauen den jüngsten Zunahmen bei den Konsumausgaben nicht, da nur mit einem geringen Wachstum bei den Lohn- und Gehaltszahlungen gerechnet wird.
Am 4. Mai wird das Arbeitsministerium die allgemeinen Einstellungsdaten veröffentlichen, bei denen nicht nur die Privatwirtschaft ins Auge gefasst wird. Hier rechnet man mit 161.000 neuen Arbeitsplätzen für April – allerdings werden in diese Berechnungen auch die staatlichen Arbeitsplätze mit dazu genommen.