Finanzen

Dax startet tiefer, Deutsche Bank sehr schwach

Lesezeit: 1 min
30.06.2016 09:50
Der DAX startete am Donnerstag ausgesprochen verhalten. Von einer Trendwende zum Besseren kann daher noch nicht gesprochen werden. Deutlich abwärts ging es für die Aktien der Deutschen Bank. Der Wert stürzte auf ein Rekordtief und konnte sich bis zum Mittag nicht wirklich erholen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Dax startete am Donnerstag ein halbes Prozent tiefer bei 9566 Punkten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex noch 1,8 Prozent zugelegt. Doch viele Investoren sind nervös, da wegen des Ausstiegs Großbritanniens aus der EU eine lange Phase der Ungewissheit droht, berichtet Reuters.

Deutlich abwärts ging es für Aktien der Deutschen Bank. Die Aktionäre strafen die Deutsche Bank für das Scheitern beim jährlichen Bankenstresstest in den USA ab. Die Aktien des größten deutschen Geldhauses fielen am Donnerstag an der Frankfurter Börse um bis zu 4,8 Prozent auf ein Rekordtief von 12,05 Euro. Am Mittag stieg der Wert nur geringfügig auf 12.43 Euro an (Stand 12.35 Uhr).

Die amerikanische Notenbank lehnte die eingereichten Kapitalpläne der US-Sparte der Deutschen Bank bereits zum zweiten Mal ab. Die Aufseher äußerten Zweifel am Risikomanagement des Instituts, nicht an der Finanzausstattung. "Die Nachrichten aus den USA kommen nicht gut an", sagte ein Aktienhändler. Ein anderer fügte hinzu: "Ein neuer Tag mit einer neuen negativen Geschichte für die Deutsche Bank."

Auch die US-Sparte der spanischen Großbank Santander bestand den Stresstest der Fed nicht und scheiterte damit das dritte Jahr hintereinander. Santander-Aktien fielen an der Madrider Börse um 3,2 Prozent auf 3,37 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley senkten ihr Kursziel für die Standander-Titel auf 4,40 Euro von 4,80 Euro.

In den Abwärtsstrudel gerieten auch andere Großbanken in Europa. Unicredit verloren mehr als fünf Prozent und trugen die rote Laterne im europäischen Bankenindex, der mehr als zwei Prozent nachgab.

Auch die US-Sparte der spanischen Großbank Santander bestand den Stresstest der Fed nicht und scheiterte damit das dritte Jahr hintereinander. Santander-Aktien fielen an der Madrider Börse um 3,2 Prozent auf 3,37 Euro. Die Analysten von Morgan Stanley senkten ihr Kursziel für die Standander-Titel auf 4,40 Euro von 4,80 Euro.

An den US-Börsen waren Dow-Jones-Index & Co am Mittwoch um bis zu 1,9 Prozent gestiegen. Im Verlauf stehen dort die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Rampenlicht.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Wider den Hedonismus: Warum Wehrpflicht (und Zivildienst) Deutschland wieder auf Spur bringen
15.01.2025

Als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), vom russischen Überfall auf die Ukraine richtig geschockt, die Zeitenwende für Deutschland ausrief,...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...