Politik

Syrien: Islamisten-Söldner schaffen Durchbruch in Latakia

Lesezeit: 1 min
01.07.2016 13:20
Islamisten-Söldner haben in der syrischen Provinz Latakia die syrische Armee zum Rückzug gezwungen. Vier Panzer soll die Armee verloren haben. Die russische Luftunterstützung für die Syrer blieb zum zweiten Tag in Folge aus.
Syrien: Islamisten-Söldner schaffen Durchbruch in Latakia
Ein islamistischer Söldner in Latakia in der Nacht vom 30. Juni auf den 1. Juni. (Screenshot/Ahrar al-Scham)

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Die Islamisten-Söldner von al-Nusra und Ahrar al-Scham haben am Freitag in der Provinz Latakia einen Durchbruch erzielt und die Stadt Kinsibba von der syrischen Armee (SAA) zurückerobert. Kinsibba befindet sich ähnlich wie Salma in hügeligem Gelände und diente pro-türkischen Milizen und islamistischen Söldnern zu Beginn des Syrien-Konflikts als Stützpunkt.

Eine Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt eröffnet den Übergang zur türkischen Grenze in der Region Latakia.Ahrar al-Scham hat die Rückeroberung auf Twitter dokumentiert.  Al-Masdar News berichtet, dass die SAA sich zurückziehen musste, weil sie massiv mit Granatenwerfern, Raketen und Artilleriegeschossen beschossen wurden. Dabei soll die SAA auch vier Panzer der Klasse T-55 verloren haben. Der Vorstoß der Söldner in Latakia ist besonders problematisch für die SAA, da Latakia als Hochburg der syrischen Regierung und der loyalen Syrer gilt.

Auffällig ist, dass die Unterstützung durch die russische Luftwaffe zum zweiten Tag in Folge ausgeblieben ist. Am Donnerstag fanden in Aleppo Gefechte zwischen der syrischen Armee und Islamisten-Söldnern statt. Die russische Luftunterstützung blieb dort erstmals aus.

Ohne die Unterstützung durch die russische Luftwaffe wird es der SAA nicht gelingen, die internationalen Söldner zu besiegen. Die Zurückhaltung der Russen ist zwar auffällig, doch die Hintergründe sind unklar.

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