Politik

Reker-Attentäter muss für 14 Jahre in Haft

Lesezeit: 1 min
01.07.2016 14:51
Wegen des Anschlags auf die Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin Henriette Reker muss der Täter Frank S. nun für 14 Jahre ins Gefängnis. Das Oberlandesgericht Düsseldorf verurteilte ihn an diesem Freitag wegen versuchten Mordes.
Reker-Attentäter muss für 14 Jahre in Haft

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Gut acht Monate nach dem Messerangriff auf die heutige Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat das Oberlandesgericht Düsseldorf den Attentäter Frank S. zu 14 Jahren Haft verurteilt. Der 45-Jährige habe sich des versuchten Mords in Tateinheit mit Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung schuldig gemacht, sagte die Vorsitzende Richterin Barbara Havliza am Freitag in der Urteilsbegründung.

Das Gericht blieb damit unter dem Strafantrag der Bundesanwaltschaft, die auf lebenslange Haft plädiert hatte, so die AFP. S. hatte in dem Prozess gestanden, Reker am 17. Oktober 2015 einen Tag vor ihrer Wahl zur neuen Kölner Stadtchefin an einem Wahlkampfstand in Köln-Braunsfeld mit einem Messer angegriffen und niedergestochen zu haben. Eine Tötungsabsicht bestritt er allerdings.

Zugleich gab S. an, dass er mit der Tat ein Zeichen gegen eine ihm verhasste Flüchtlingspolitik habe setzen wollen. Die bei dem Attentat lebensgefährlich verletzte Reker war als damalige Kölner Sozialdezernentin für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen zuständig. Die zur Tatzeit 58-Jährige musste notoperiert werden und lag mehrere Tage im künstlichen Koma.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...