Am französischen Nationalfeiertag ist in der südfranzösischen Stadt Nizza ein LKW in eine feiernde Menschenmenge gerast und hat Dutzende Menschen getötet. Bei dem Lastwagen-Angriff in Nizza sind nach Angaben des Ersten Beigeordneten des Bürgermeisters mehr als 70 Menschen getötet worden. Es handele sich um das schlimmste Drama in der Geschichte Nizzas, schrieb Christian Estrosi in der Nacht zum Freitag auf seinem offiziellen Twitter-Account. Bei der Lastwagen-Attacke auf eine Menschenmenge in Nizza sind nach einer jüngsten Bilanz 74 Menschen getötet worden. 42 Menschen wurden lebensgefährlich verletzt, berichtete die Regionalzeitung «Nice-Matin» am Freitagmorgen auf ihrem Twitter-Account.
Der Lastwagen sei mit Schusswaffen und Granaten beladen gewesen, sagte der Politiker dem Sender BFMTV. Auch Le Point berichtet dies. Der Sender La Voz de Michoacán zeigt in einem Video zahlreiche Tote auf der Straße. "Es ist eine Szene des Schreckens", sagte der lokale Abgeordnete Eric Ciotti dem Sender "France Info". Der Lastwagen sei über den Bürgersteig gerast und und habe "mehrere hundert Leute niedergemäht", bevor ihn die Polizei gestoppt habe.
Estrosi sagte BFM TV dass eine „große Persönlichkeit der nationalen Polizei“ getötet worden sei.
Les images de la Promenade des Anglais après les #AttaquesNice pic.twitter.com/d4kDjs72OB
— Nice-Matin (@Nice_Matin) July 14, 2016
Laut Bericht des Senders BFM sind dabei mindestens 100 Menschen verletzt worden. Der LKW-Fahrer sei tot. Das sagte der Bürgermeister der Stadt am Donnerstagabend. Die lokale Präfektur behandle den Vorfall auf der populären Uferstraße Promenade des Anglais als Anschlag und habe die Bevölkerung aufgefordert, zu Hause zu bleiben, berichtete der TV-Sender BFM. Der Fahrer des Lastwagens sei tot. Er sei erschossen worden.
TEMOIGNAGE: "Le camion visait le plus de monde" t.co/hRyP8vtfqu— Nice-Matin (@Nice_Matin) July 14, 2016
Die Zeitung "Nice Matin" zeigte auf ihrer Internetseite ein Foto von einem beschädigten LKW. Das Fahrzeug sei "von Kugeln förmlich durchsiebt", so die Zeitung. Sie zitierte ihren Korrespondenten vor Ort: "Die Leute rennen, es herrscht Panik. Er fuhr auf die Promenade und raste in die Menschenmenge."
Frankreichs Präsident Francois Hollande begibt sich nach dem LKW-Angriff in Nizza ins Krisenzentrum des Innenministeriums, wie das Präsidialamt mitteilte. Die US-Regierung teilte mit, auch Präsident Obama lasse sich auf dem laufenden halten.
Le président @fhollande s'est entretenu avec le Premier ministre @ManuelValls au sujet des événements de #Nice pic.twitter.com/kb6G3siyHp
— Élysée (@Elysee) July 14, 2016
Die Taxifahrer von Nizza fahren jeden Bürger, der an der Promenade war, umsonst nach Hause, um bei der Evakuierung zu helfen, berichtet Le Point.
jss dans nice y'a des mouvements de foule de mutant on sait pas pk pic.twitter.com/ByXnaig0Qk— yannick (@yvnnick) July 14, 2016