Politik

München: Gasthäuser geschlossen, Polizei auf der Suche nach Tätern

Lesezeit: 1 min
22.07.2016 21:54
In der Münchner Innenstadt haben zumindest einige Restaurants am Abend aus Sicherheitsgründen geschlossen. Das Hofbräuhaus wurde von allen Gästen verlassen. Die Polizei fordert die Autofahrer auf, sie sollen Autobahnen Richtung München freimachen. Der Betrieb am Flughafen München läuft vorerst normal.
München: Gasthäuser geschlossen, Polizei auf der Suche nach Tätern

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Direkt am unter dem Marienplatz liegt das bekannte bayerische Restaurant «Ratskeller». Dort schloss man gegen 20 Uhr die Türen. «Es sind noch Gäste hier, die dürfen nicht raus», sagte ein Mitarbeiter der dpa. «Und das Telefon steht nicht still.»

Im Hofbräuhaus sind gegen 21 Uhr keine Gäste mehr da. Das Personal räumt auf, wie Serviceleiter Werner Posselt sagte. «Hier ist zwar nichts passiert, aber es hat sich Panik ausgebreitet.» Plötzlich seien in den Straßen vor dem Hofbräuhaus Menschen davon gerannt, das habe sich auf die Gäste übertragen. Nach und nach seien sie aus dem Hofbräuhaus gegangen.

Die Filiale der Cafékette Starbucks am Odeonsplatz hat ebenfalls geschlossen. Gäste und Personal halten sich noch in dem Laden auf, sagte ein Mitarbeiter.

Wegen des Großeinsatzes im Münchner Stadtgebiet hat die Polizei alle Autofahrer aufgerufen, von den Autobahnen in Richtung der Landeshauptstadt abzufahren. «Die Polizei ersucht alle Verkehrsteilnehmer, die Autobahnen auf dem Weg nach München zu meiden beziehungsweise zu verlassen, um anfahrenden Einsatzfahrzeugen auf dem Weg nach München die freie Durchfahrt zu ermöglichen», berichtete der Verkehrsservice des Bayerischen Rundfunks am Freitagabend.

Der Betrieb am Münchner Flughafen ist nach der Attacke in München mit Verletzten und vermutlich mehreren Todesopfern zunächst ungestört weitergelaufen. «Wir haben normalen Flugbetrieb», sagte ein Sprecher am Donnerstagabend. «Man kommt mit den S-Bahnen auch zum Flughafen und auch weg, wenn auch mit Verspätungen, weil der Hauptbahnhof nicht angefahren wird.» Die Lage könne sich aber jede Minute ändern.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Ein großer Fortschritt bei der betrieblichen Effizienz

Wie können Sie ganz einfach neue Maßstäbe für die Produktivität in Ihrem Unternehmen setzen?

DWN
Politik
Politik Handel als Waffe: EU erlässt neues Gesetz zum Schutz vor wirtschaftlicher Erpressung
03.10.2023

„Letztes Mittel“: EU setzt mit neuem Handelsinstrument vor allem auf eine abschreckende Wirkung und betont Dialogbereitschaft. Wie...

DWN
Politik
Politik Kiew: EU-Mitgliedschaft „nur Frage der Zeit“
03.10.2023

Das Treffen der EU-Außenminister in der Ukraine macht Kiew Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsverhandlungen. Bei dem Treffen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massiver Einbruch in der deutschen Startup-Szene
03.10.2023

Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist sowohl die Zahl als auch besonders der Umfang der Finanzierungen für deutsche Start-up-Unternehmen...

DWN
Politik
Politik In Ungnade gefallen? Ministerschwund in China häuft sich
03.10.2023

Mittlerweile ist es kein Einzelfall mehr. Immer mehr Verbündete der Parteispitze Chinas und hochrangige Funktionäre fehlen in letzter...

DWN
Politik
Politik Tunesien lehnt EU-Finanzhilfe wegen Einwanderungsabkommen ab
03.10.2023

Tunesien zeigt sich enttäuscht von Brüssel: Nachdem die EU dem Land Milliarden-Unterstützung zugesagt hat, wurde diese nun radikal...

DWN
Finanzen
Finanzen Vizechefin der Deutschen Bundesbank wird oberste EU-Bankenaufseherin
03.10.2023

Die neue Chefin der EZB-Bankenaufsicht will die Bankenunion vorantreiben und eng mit dem EU-Parlament zusammenarbeiten. Die Postenbesetzung...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Versorgt Indonesien den Westen mit Seltenen Erden?
03.10.2023

Indonesien weist große Vorkommen Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe auf. Insbesondere Nickel, das für die Produktion von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So will Deutschland seine Bürokratie abbauen
02.10.2023

In einem 17-seitigen Papier, das den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN) exklusiv vorliegt, hat eine Arbeitsgruppe aus Bund und Ländern...