Die Angaben der Zeitung Corriere della Sera und weiterer italienischer Medien stützten sich auf Berichte, die libysche Ermittler nach der Eroberung der IS-Kommandozentrale in Sirte entdeckten und beschlagnahmten, so die AFP.
Demnach haben die Mitglieder der Zelle nahe Mailand Verbindungen zu dem 47-jährigen Tunesier Abu Nassim. Er verbrachte ab 1989 viele Jahre in Italien, kämpfte später in Afghanistan und Syrien und wurde 2014 IS-Kommandeur in Sabratha in Libyen.
Italiens Behörden sind derzeit in Alarmbereitschaft. Sie fürchten, dass sich die aus Sirte vertriebenen IS-Kämpfer unter Bootsflüchtlinge mischen könnten, um in Italien Anschläge zu begehen. In den vergangenen Wochen war die Zahl der Ausweisungen von mutmaßlichen radikalisierten Ausländern aus Italien gestiegen.