Finanzen

Apple und Zins-Unsicherheit belasten US-Börsen

Lesezeit: 1 min
31.08.2016 02:31
Kursverluste bei Apple haben am Dienstag die Wall Street belastet. Auch wegen der Aussicht auf höhere Zinsen herrschte eine gewisse Unsicherheit an den Börsen.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die EU-Kommission kippte den umstrittenen Steuerdeal mit Irland und will den iPhone-Konzern zu einer Steuerrückzahlung von 13 Milliarden Euro zwingen. Das veranlasste Investoren, sich von Apple-Papieren zu trennen. Sie verloren knapp ein Prozent an Wert und zogen Technologiewerte mit nach unten.

Der Dow-Jones-Index fiel um 0,3 Prozent auf 18.454 Punkte. Der breiter gefasste S&P gab um 0,2 Prozent auf 2176 Stellen nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,2 Prozent auf 5223 Zähler.

Die Zinsaussichten blieben aber weiterhin Thema am Markt: Verunsicherung besteht immer noch über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. US-Notenbanker Stanley Fischer sagte, der nächste Zinsschritt hänge von der Konjunkturentwicklung ab. Daher warten Anleger nun mit Spannung auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag. Davon dürfte abhängen, ob der nächste Zinsschritt schon im September erfolgt. "Der Markt wird abwarten, bis es mehr Belege über Fortschritte bei der Erholung der Wirtschaft gibt", sagte Aktienstratege Terry Sandven von Wealth Management.

Bei den Einzelwerten rückten die beiden Düngemittelkonzerne Potash und Agrium in den Mittelpunkt. Die beiden bestätigten Gespräche über eine Fusion, eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Potash legte fast elf Prozent zu und Agrium sieben Prozent. Potash hatte im vergangenen Jahr seine Fühler nach der deutschen K+S ausgestreckt. Die Papiere der Kasseler gingen mit einem Plus von vier Prozent aus dem Handel.

Verschnupft reagierten Hershey -Anleger auf die geplatzte Milliardenübernahme durch Mondelez. Die Anteilsscheine des Schokoladenproduzenten brachen um fast elf Prozent ein. Mondelez, das sein Angebot tags zuvor zurückgezogen hatte, gewannen dagegen knapp vier Prozent. Das neue Unternehmen wäre zum Branchenführer in der Süßwarenindustrie aufgestiegen und hätte dabei den US-Konzern Mars von Platz eins verdrängt.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 755 Millionen Aktien den Besitzer. 1445 Werte legten zu, 1504 gaben nach und 163 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,56 Milliarden Aktien 1499 Werte im Plus, 1326 im Minus und 186 unverändert.

Auch bei den US-Staatsanleihen wurde mit Spannung auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag gewartet. Die zehnjährigen Papiere blieben faktisch unverändert bei 99-12/32. Sie rentierten mit 1,57 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 12/32 auf 100-12/32 und hatten eine Rendite von 2,23 Prozent.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...

DWN
Panorama
Panorama Vollgas in die Hölle: Arzt gab sich als Islamkritiker und Musk-Fan - wirr, widersprüchlich!
21.12.2024

Er galt bei den Behörden nicht als Islamist, präsentierte sich als scharfer Kritiker des Islams. Er kämpfte für Frauenrechte und...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...