Finanzen

Deutscher Einzelhandel hebt Umsatz-Prognose an

Lesezeit: 1 min
21.09.2016 12:30
Die deutschen Einzelhändler erwarten für das laufende Jahr eine deutliche Steigerung der Umsätze. Der Verband erhöhte die Prognose um einen halben Prozentpunkt auf 2,5 Prozent. Besonders der Online-Handel hat zu dieser Steigerung beigetragen.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet für dieses Jahr mit einem höheren Umsatzplus als bisher angenommen. Der Verband hob am Mittwoch seine Umsatzprognose für 2016 um einen halben Prozentpunkt auf 2,5 Prozent an. Laut einer Umfrage unter mehr als 1000 Firmen befinde sich die Geschäftslage der Branche auf einem Fünf-Jahres-Hoch, teilte der HDE mit. Größter Profiteur sei der Onlinehandel, größter Verlierer seien Bekleidungsgeschäfte.

Als Gründe für den erwarteten allgemeinen Umsatzanstieg verwies der Verband auf die hohe Beschäftigung und die niedrigen Zinsen. Der Onlinehandel erwartet den Angaben zufolge ein Umsatzwachstum von elf Prozent. 2015 hatte das Wachstum bereits 12 Prozent betragen. Der Bekleidungshandel dagegen verlor im ersten Halbjahr schon 1,5 Prozent an Umsatz. Ursache sind laut HDE der starke Onlinehandel sowie das Wetter der vergangenen Monate.

Die Einzelhandelsunternehmen mussten im Juli hingegen leichte Einnahmerückgänge hinnehmen. Sie setzten preisbereinigt 1,5 Prozent weniger um als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im Juli 2015 hatten die Geschäfte indes einen Verkaufstag mehr geöffnet. Am stärksten fiel der Umsatz im Internet- und Versandhandel (minus 3,8 Prozent) und im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (minus 3,5 Prozent).

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...