Politik

Hunderte Flüchtlinge setzen nach Griechenland über

Die Zahl der trotz des Abkommens mit der Türkei ungeordnet in Griechenland ankommenden Flüchtlinge reißt nicht ab. Allein von Donnerstag auf Freitag sind offenbar fast 250 Personen eingereist. Der Menschenschmuggel wird größtenteils von Türken organisiert.
23.09.2016 10:20
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Überfüllte Auffanglager und gewalttätige Zusammenstöße auf den griechischen Inseln in der östlichen Ägäis halten Flüchtlinge und Migranten nicht davon ab, illegal von der Türkei nach Griechenland überzusetzen, berichtet die dpa. Von Donnerstag auf Freitag verzeichnete der griechische Flüchtlingskrisenstab 241 Neuankünfte, davon 123 allein auf der Insel Chios.

Dort, wie auch auf Lesbos, ist die Aufnahmefähigkeit längst erschöpft: Für mittlerweile fast 3800 Menschen stehen lediglich 1100 Plätze zur Verfügung.

Auf Lesbos war die Lage zu Beginn der Woche eskaliert, als Migranten im Auffanglager der Insel aneinandergerieten und Brände gelegt wurden. Der "Hotspot" fiel zum Großteil den Flammen zum Opfer, so dass nun viele der vormaligen Bewohner obdachlos oder lediglich notdürftig in Lagerhallen und Zelten untergebracht sind. Insgesamt beherbergen die Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos mittlerweile fast 14 000 Flüchtlinge und Migranten.

Nach Angaben von Europol wird der Menschenschmuggel von Türken dominiert. „Was wir sehen ist, dass türkische Verdächtige die Flüchtlinge sowohl in die EU als auch innerhalb der EU schmuggeln“, wird ein Sprecher von EUobserver zitiert.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...