Politik

Sparprogramm: Leitungswasser statt Mineralwasser bei EU-Gipfeln

Die dänische EU-Ratspräsidentschaft will in diesem Jahr auf die Kosten achten. Weil viele europäische Staaten sparen müssen, haben sich die Dänen auch der Sparsamkeit verschrieben. Manchmal treibt dies seltene Blüten.
28.03.2012 09:23
Lesezeit: 1 min

Zum Jahreswechsel hatte Dänemark die EU-Präsidentschaft übernommen. Sie leitet die Treffen der EU damit bereits zum siebten Mal. Doch in diesem Jahr soll sich einiges ändern. Dänemark versprach für die aktuelle EU-Präsidentschaft ein schnörkelloses Konzept, um effektiv Kosten einzusparen. So verkündete Dänemarks EU-Minister Nicolai Wammen in Kopenhagen: „Wir wollen eine effiziente und kompetente Präsidentschaft mit geringen Kosten durchführen“.

Im Klartext heißt das: Dänemark verzichtet auf unnötige Präsente für EU-Granden, möchte bei Dienstreise Disziplin walten lassen und empfiehlt öffentliche Verkehrsmittel.

Auf diese Weise sollen die Gesamtkosten um ein paar Dutzend Millionen Euro gesenkt werden. Zum Vergleich: Die Präsidentschaft in Polen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres war hingegen höchst verschwenderisch – die Rechnung betrug 115 Milliarden Euro.

Und noch eine Einsparung kündigte Wammen an: Bei EU-Arbeitsessen soll es kein Mineralwasser, sondern nur noch Leitungswasser geben. Seither müssen auch die Journalisten darben, wenn sie von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt in der Residenz empfangen werden. Zu Kürzungen beim Menü liegen dagegen keine konkreten Pläne vor.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...