Finanzen

Schweizer bleiben EU-kritisch

Die Finanzkrise hatte sehr negative Folgen für den Schweizer Franken und entsprechend auf die Wirtschaft des Landes. Ein EU-Beitritt der Schweiz, wie er während der extremen Aufwertung des Franken wieder zum Thema wurde, stößt in der Schweiz definitiv auf Widerstand.
29.03.2012 16:18
Lesezeit: 1 min

Die Schweiz gilt als sicherer Hafen und in Zeiten der Finanzkrise wurde der Schweizer Franken immer stärker als sichere Anlage angesehen. Was eine massive Aufwertung des Schweizer Franken zur Folge hatte. Die Schweizer Notenbank wusste sich nicht anders zu helfen, als ihn an den Euro zu koppeln. Exportunternehmen drohten an der eigenen Währung zu scheitern, weil die Waren einfach zu teuer für die Kunden wurden.

Ein möglicher EU-Beitritt der Schweiz ist seit Gründung der EU ein Streitthema, das die meisten Schweizer ablehnen. Die Haltung der Schweizer hinsichtlich der EU ist einer Studie von Marketagent.com zufolge noch immer eher negativ. 5000 Online-Interviews wurden in insgesamt elf europäischen Ländern durchgeführt und so auch in der Schweiz: hier wurden 500 Schweizer im Alter zwischen 14 und 69 Jahren befragt.

2,5 Prozent der Befragten gaben an, der Euro-Währung „sehr positiv“ gegenüber eingestellt zu sein und 14,1 Prozent „eher positiv“. Die restlichen über 80 Prozent hatten keine konkrete Meinung über die Euro-Währung bzw. sahen diese negativ. Ein ähnliches Bild bot sich auch bei der Frage nach der Haltung der befragten Schweizer gegenüber der EU: 2,3 Prozent gaben an, diese positiv zu sehen, und 14,7 Prozent sehen diese „eher positiv“. Insgesamt hatten also lediglich 17 Prozent eine eher positive Haltung.

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