Finanzen

Nervosität an den Märkten: Italienische Zinsen steigen weiter

Lesezeit: 1 min
12.04.2012 17:53
Die Unsicherheit der Investoren dominierte auch am Donnerstag wieder den Staatsanleihenmarkt. Bei einer Auktion italienischer Bonds zog die Rendite erneut an. Die Nachfrage gerät indes ins Stocken.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nachdem sich die Zinssätze für italienische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von einem Jahr bei einer Auktion am Mittwoch verdoppelten (hier), setzte sich der Trend am Donnerstag weiter fort. Die Investoren sind verunsichert, die Geldspritze der EZB scheint bereits aufgebraucht zu sein und die Europäische Zentralbank erwägt bereits wieder den Ankauf von spanischen Anleihen am Sekundärmarkt (hier).

Nichtsdestotrotz versuchte Italien am Donnerstag erneut, seine Schulden mit einer Auktion von Anleihen am Markt zu refinanzieren – mit mäßigem Erfolg. Die Zinssätze für 3-Jahres-Anleihen lagen bei 3,89 Prozent, mehr als 1,1 Prozent über der Rendite vom vergangenen Monat und der höchste Wert seit Mitte Januar. Die Nachfrage hatte indes nachgelassen. Es wurden nur Anleihen im Wert von 2,884 Milliarden Euro verkauft – 3 Milliarden sollten es eigentlich werden.

Darüber hinaus emittierte das italienische Finanzministerium in einer weiteren Auktion Staatsanleihen im Wert von zwei Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis 2015 (3,92%), 2020 (5,04%) und 2023 (5,57%).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...