Finanzen

Ansteckung: Zinssätze für Italo-Bonds verdoppelt

Lesezeit: 1 min
14.05.2012 12:57
Die Gefahr einer Ansteckung weiterer Staaten der Eurozone nimmt angesichts der Situation in Griechenland zu – vor allem Italien gerät immer mehr ins Blickfeld der Investoren. Am Montag war die Rendite für italienische Anleihen dementsprechend außerordentlich hoch.
Ansteckung: Zinssätze für Italo-Bonds verdoppelt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Italien  

Der italienische Premierminister Mario Monti befindet sich derzeit in äußerst unbequemen Lage. Während er seine Reformen und den Sparkurs vorantreiben will, zeigen ihm die Lokalwahlen in Italien, dass der Rückhalt in der Bevölkerung schwindet und die großen Parteien, die derzeit seine Politik stützen, sich möglicherweise mit Blick auf die nationale Wahl bald gegen seine Politik aussprechen werden (mehr hier). Zusätzlich dazu wird aufgrund der undurchsichtigen Lage in Griechenland und der dramatischen Situation in Spaniens Bankensektor die Ansteckungsgefahr für Italien größer.

Diese aktuelle Lage spiegelte sich auch am Montag an den Staatsanleihenmärkten wieder. Das italienische Finanzministerium verkaufte Anleihen mit einer Laufzeit von drei Jahren zu einem Zinssatz von 3,91 Prozent. Im April lagen die Zinssätze noch bei 1,89 Prozent – sie haben sich dementsprechend mehr als verdoppelt. Zudem ist die Nachfrage deutlich geringer gewesen als noch bei der letzten Auktion dieser Art.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Umstellung auf die E-Rechnung ab 2025: Was das für Unternehmen bedeutet
05.10.2024

Ab Januar 2025 wird sie Pflicht – die E-Rechnung. Deutsche Unternehmen sind ab dann verpflichtet, im Geschäftsverkehr mit anderen...

DWN
Politik
Politik Nato-Führungswechsel: Startet Rutte eine neue Ära?
05.10.2024

Die Suche nach einem neuen Nato-Generalsekretär dauerte länger als ursprünglich gedacht. Nun kommt es jedoch zum erwarteten Wechsel....

DWN
Politik
Politik 75 Jahre China: Wohin steuert die Volksrepublik?
05.10.2024

Staatschef Xi Jinping verfolgt das Ziel, China bis 2049 als dominierende Weltmacht zu etablieren. Doch Konflikte, Kriege und...

DWN
Politik
Politik Wie der Panzer im Drohnenkrieg unterliegt - und was das für Deutschlands Rüstungsindustrie bedeutet
05.10.2024

Der Panzer verliert auf dem modernen Kriegsschauplatz an Bedeutung. Muss der alte Tank neu erfunden werden oder ist er ein Auslaufmodell?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nintendo-Museum eröffnet: Eine Zeitreise mit Super Mario
05.10.2024

Die legendären Figuren des japanischen Videospiel-Riesen Nintendo, geprägt durch den visionären Shigeru Miyamoto, sind Teil der globalen...

DWN
Panorama
Panorama Corona-Querdenker: Michael Ballwegs Rolle in der Pandemie - und darüber hinaus
05.10.2024

Während der Corona-Pandemie war die Querdenken-Bewegung, die Michael Ballweg initiierte, eine zentrale Plattform für Maßnahmenkritiker....

DWN
Finanzen
Finanzen DAX schließt schwache Woche im Plus
04.10.2024

Der DAX konnte trotz einer insgesamt schwachen Börsenwoche am Ende zulegen. Der deutsche Leitindex stieg durch einen starken...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Arbeitsmarkt übertrifft Erwartungen - Zinsschritt wohl weniger wahrscheinlich
04.10.2024

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im September überraschend erholt und zeigt sich nach einer Phase der Schwäche wieder deutlich stärker. Die...