Finanzen

Banken-Krise: Globalen Banken fehlen 566 Milliarden Dollar

Weil die größten Banken ihre faulen Kredite und risikoreichen Produkte nicht ausreichend reduziert haben, müssen sie in den kommenden sieben Jahren 566 Milliarden Dollar an Kapital zurücklegen – oder sich von ihren Assets trennen.
18.05.2012 01:51
Lesezeit: 1 min

Alleine den 29 größten Banken der Welt fehlen 566 Milliarden Dollar, um die Risiken ihrer Anlagen ausreichend abdecken zu können. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Ratingagentur Fitch. Die Risiken der Banken seien bisher nicht reduziert, sondern lediglich von einem System ins andere verschoben worden, sagte der Analyst Martin Hansen dem Nachrichtendienst Bloomberg.

Demnach müssen die systemrelevanten Banken bis zum Jahr 2019 entweder das fehlende Kapital auftreiben, oder sich von faulen Papieren im Wert von 5,5 Billionen Dollar trennen. Davon betroffen sind unter anderem die Deutsche Bank, Goldman Sachs und die vier größten britischen Banken.

Die strengeren Kapitalregeln der EU, die im Zuge der Basel-III-Bestimmungen eingeführt werden, sollen künftig verhindern, dass Banken mit Steuergeldern gerettet werden müssen. Die 29 systemrelevanten Banken müssen daher besondere Kriterien erfüllen. Während dies manchen Banken als Nachteil im Wettbewerb sehen, profitieren andere von ihrem Status als „too big to fail“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerlast: Wie Deutschland Durchschnittsverdiener abzockt und Spitzenverdiener entlastet
09.08.2025

Deutschland hat die zweithöchste Abgabenlast weltweit – aber nur für Normal- und Geringverdiener. Ein OECD-Vergleich zeigt, dass...

DWN
Technologie
Technologie Zwei Jahre für einen neuen Funkmast: Warum Deutschland beim Netzausbau hinten liegt
09.08.2025

Trotz hoher Netzabdeckung kämpfen Unternehmen hierzulande mit Funklöchern und hohen Kosten. Eine Ericsson-Studie zeigt, wie stark...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Chinas Milliardenpläne in der Arktis: Konkurrenz für Suez- und Panamakanal
09.08.2025

China und Russland treiben gemeinsam ein Milliardenprojekt in der Arktis voran, das den Suez- und Panamakanal umgehen könnte. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen So werden Sie reich mit Autos: Warum Oldtimer besser sind als Aktien
09.08.2025

Oldtimer als Kapitalanlage? Zwei Autoprofis erklären, warum Klassiker und Supersportwagen echte Geldmaschinen sind – und welche Modelle...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle treiben Afrika in Chinas Einflusszone
09.08.2025

Afrikas Exporte geraten ins Fadenkreuz von Trumps Zollhammer – doch für China öffnet sich ein geopolitisches Zeitfenster. Wie der...

DWN
Politik
Politik Haushaltsplan: Sondervermögen Infrastruktur – wohin fließt das Geld eigentlich?
09.08.2025

Nach viel Hin und Her haben sich Union und SPD auf einen Haushaltsplan 2025 und folgend bis 2029 geeinigt. Neben hohen Investitionen in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Umbau der US-Verteidigung stellt Milliardenprojekte infrage
09.08.2025

Donald Trump krempelt die US-Verteidigung radikal um: Alte Kampfjets werden verschrottet, Milliarden in neue Tarnkappenbomber investiert....

DWN
Politik
Politik 50 Jahre Abkommen von Helsinki – ein Pakt ohne Erbe
09.08.2025

Vor 50 Jahren versprach das Abkommen von Helsinki eine neue Weltordnung aus Kooperation und Respekt. Heute, im Zeitalter hybrider Kriege,...