Angesichts des Rufs des spanischen Finanzministers, Cristobal Montoro Romero, nach EU-Hilfen für die spanischen Banken und dem Eingeständnis, dass der Risikoaufschlag sage, „dass wir als Staat ein Problem haben, den Markt anzuzapfen, wenn wir unsere Schulden refinanzieren müssen“ (mehr hier), war die heutige Auktion von spanischen Anleihen mit Spannung erwartet worden.
Spanien musste bei der Auktion nun tatsächlich deutlich höhere Zinssätze in Kauf nehmen. Die Rendite für zweijährige Anleihen stieg von 3,463 auf 4,335 Prozent, die der vierjährigen von 4,319 auf 5,353 Prozent und die Zinssätze für zehnjährige Anleihen kletterten sogar von 5,743 auf 6,044 Prozent. Insgesamt konnte Spanien allerdings mehr als die angepeilten ein bis zwei Milliarden Euro erreichen. Das hochverschuldete Land sammelte 2,07 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein. Allein die Nachfrage nach zehnjährigen Papieren war 3,3-fach überzeichnet.