Wegen der ungewöhnlich schwachen Monsun-Regenfälle in Indien steigen die weltweiten Lebensmittelpreise weiter. Die diesjährige Regenzeit hat etwa 20 Prozent weniger Niederschlag gebracht als üblich. Das vergleichsweise trockene Wetter wird zu geringeren Ernten bei Getreide, Mais und Sojabohnen führen.
Nachdem bereits die USA, Russland und Australien von der schlimmsten Trockenheit seit Jahrzehnten betroffen sind, trifft es mit Indien nun den zweitgrößten Weizen-Produzenten der Welt. Erst kürzlich waren die Preise für Grundnahrungsmittel aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse massiv gestiegen (mehr hier).
Schuld an den hohen Preisen ist allerdings nicht nur das Wetter. Spekulationen mit Nahrungsmittel-Rohstoffen verstärken den Effekt um ein Vielfaches (mehr hier). Dies lässt sich auch an der wichtigsten Rohstoffbörse in Chicago beobachten: Binnen der vergangenen Woche stiegen die Kaufoptionen für einen Scheffel Weizen um drei Prozent. Bei Mais wurde die Kaufoptionen um 1,8 Prozent teurer.