Politik

Spanien: Wirtschaft wächst langsamer als erwartet

Die spanische Wirtschaft hat sich in den vergangenen zwei Jahren schlechter entwickelt als zunächst angenommen. Das niedrigere Bruttoinlandsprodukt gefährdet nun auch das Defizit-Ziel der spanischen Regierung.
28.08.2012 09:38
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Asmussen – EZB kann bei der Euro-Rettung nicht auf Demokratisierung warten

Die spanische Wirtschaft ist in der vergangenen beiden Jahren weniger gewachsen als zunächst angenommen wurde. Im Jahr 2010 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt Spaniens um 0,3 Prozent. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die spanische Wirtschaft vor zwei Jahren lediglich um 0,1 Prozent geschrumpft war.

Für das vergangenen Jahr war man bisher von einem Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent ausgegangen. Die überarbeiteten Daten, welche die spanische Statistikbehörde nun veröffentlichte, zeigen allerdings lediglich ein Wachstum von 0,4 Prozent.

Die falschen Annahmen werden sich auch auf die Sparpläne der spanischen Regierung auswirken: „Wenn man von einem niedrigerem nominalen Bruttoinlandsprodukt ausgeht, würde man dieses Jahr ein stärkeres Wachstum benötigen, damit das keinen Effekt auf das Defizit hätte“, sagte Raj Badiani, Ökonom bei IHS Global Insight der Financial Times.

Erst gestern war bekannt geworden, dass sich die Regierung in Madrid beim Budget verrechnet hatte. Sie hat den Regionen mehr Geld versprochen, als vorhanden ist. Dieses Geld fehlt nun (mehr hier).

Mehr Themen:

Spanien: Familien müssen künftig für arbeitslose Kinder aufkommen

Credit Suisse: ESM ist zu klein für Rettung von Spanien und Italien

Merkel: „Euro-Krise tritt in entscheidende Phase ein“

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Der deutsche Markt konzentriert sich auf neue Optionen für XRP- und DOGE-Inhaber: Erzielen Sie stabile Renditen aus Krypto-Assets durch Quid Miner!

Für deutsche Anleger mit Ripple (XRP) oder Dogecoin (DOGE) hat die jüngste Volatilität am Kryptowährungsmarkt die Herausforderungen der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Schäden: Wenn der Algorithmus Schaden anrichtet – wer zahlt dann?
05.07.2025

Künstliche Intelligenz entscheidet längst über Kreditvergaben, Bewerbungen oder Investitionen. Doch was passiert, wenn dabei Schäden...

DWN
Panorama
Panorama Was Autofahrer über Lastwagen wissen sollten – und selten wissen
05.07.2025

Viele Autofahrer kennen das Gefühl: Lkw auf der Autobahn nerven, blockieren oder bremsen aus. Doch wie sieht die Verkehrswelt eigentlich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung 2024: Mit diesen 8 Steuertipps können Sie richtig viel Geld rausholen
05.07.2025

Viele Menschen drücken sich vor der Steuererklärung, weil diese manchmal etwas kompliziert ist. Doch es kann sich lohnen, die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskriminalität: Insider-Betrug kostet Millionen - Geschäftsführer haften privat
05.07.2025

Jede zweite Tat geschieht im eigenen Büro - jeder fünfte Schaden sprengt die fünf Millionen Euro Marke. Wer die Kontrollen schleifen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Microsoft kippt den Bluescreen, doch das wahre Problem bleibt
05.07.2025

Microsoft schafft den berühmten „Blauen Bildschirm“ ab – doch Experten warnen: Kosmetische Änderungen lösen keine...

DWN
Panorama
Panorama So bleiben Medikamente bei Sommerhitze wirksam
05.07.2025

Im Sommer leiden nicht nur wir unter der Hitze – auch Medikamente reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen. Doch wie schützt man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Bahn: Sanierung des Schienennetzes dauert länger – die Folgen
05.07.2025

Die Pläne waren ehrgeizig – bis 2030 wollte die Bahn mit einer Dauerbaustelle das Schienennetz fit machen. Das Timing für die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt H&K-Aktie: Rüstungsboom lässt Aufträge bei Heckler & Koch explodieren
04.07.2025

Heckler & Koch blickt auf eine Vergangenheit voller Skandale – und auf eine glänzende Gegenwart und Zukunft. Der Traditionshersteller...