Aktuell: Spanische Zinsen steigen wieder Richtung 7-Prozent-Marke
Das große Ereignis Jackson Hole wurde mit Spannung erwartet. Das Treffen der Zentralbanker in den USA, bei dem Mario Draghi aufgrund der Schuldenkrise nicht teilnehmen konnte (hier), sollte zeigen, inwiefern die Anleger mit weiteren geldpolitischen Lockerungen rechnen könnten. In seiner Rede verteidigte Ben Bernanke die bisherigen Maßnahmen der Fed, um der Kritik der Republikaner etwas entgegen zu setzen (diese überlegen sogar eine Absetzung Bernankes als Notenbank-Chef – mehr hier). Ben Bernanke betonte, die beiden bisherigen Runden des Quantative Easings hätten die Aktienkurse steigen lassen, die Situation an den Finanzmärkten verbessert und zusätzliche zwei Millionen Arbeitsplätze geschaffen.
„Es ist wichtig, dass weitere Fortschritte erzielt würden, besonders im Arbeitsmarkt“, sagte der Fed-Chef. So werde die Fed „bei Bedarf zusätzliche geldpolitische Anpassungen vornehmen, um eine stärkere wirtschaftliche Erholung und eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktlage“ bei bestehender Preisstabilität zu erreichen. Und die Chancen seien hoch, dass die Fed durch ihre Maßnahmen „Geld für den Steuerzahler machen und so das Staatsdefizit und die Verschuldung reduzieren werde“, der Notenbank-Chef. Und natürlich werde die Geldpolitik die Wirtschaft stärken und die Einkommen erhöhen, so wären die „Vorteile für die US-Haushaltslage erheblich“, fügte er hinzu.
Allerdings machte Bernanke keinerlei Ankündigungen, ob diese neuen Maßnahmen kurz bevor stünden oder welche Art der Konjunkturstütze die Fed vorziehen würde. Bisher hatte die Fed den Leitzins auf quasi null gesenkt und später auch für Billionen Dollar Anleihen gekauft, um die Zinssätze für langfristige Papiere zu senken. Am 12. und 13. September wird sich die Fed treffen, um über mögliche geldpolitische Maßnahmen zu entscheiden. In jedem Fall folgte die erste Reaktion der Märkte sehr schnell. Die amerikanischen Aktienkurse stiegen deutlich.
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