Zehntausende Spanier demonstrierten am Samstag in Madrid gegen die Sparpläne der Regierung von Premier Mariano Rajoy. Zu den von der Linken organisierten Demonstartion waren zahlreiche Teilnehmer aus anderen Landesteilen nach Madrid gebracht worden.
Die Spanier demonstrieren gegen die immer härteren Sparmaßnahmen. Teilnehmer schilderten mehreren Nachrichtenagenturen ihre Lage: Viele müssen in mehreren Jobs arbeiten, um über die Runden zu kommen - und verdienen dennoch weniger als vorher in einer Festanstellung.
Wirtschaftsminister Luis de Guindos, der frühere Chef des Investmentbank Lehman Brothers, sagte, es gäbe keinen anderen Weg als zu sparen. "Diese Opfer sind absolut unvermeidlich, wenn wir das schwierige wirtschaftliche Klime überwinden wollen, welches wir gerade erleben. Wir legen damit den Grundstein zur Erholung unserer Wirtschaft."
Immer wieder wurde bei der Demonstration der Ruf nach Neuwahlen laut - eine Forderung, die Beobachter zum gegenwärtigen Zeitpunkt für unrealistisch halten.