Finanzen

Griechenland: Banken wollen Crash durch Fusion entgehen

Hoffnung auf das „Too big to fail“: Die beiden größten griechischen Banken wollen fusionieren. Der Zusammenschluss soll aus europäischen Hilfsgeldern finanziert werden.
07.10.2012 23:11
Lesezeit: 1 min

In Griechenland zeichnet sich eine Banken-Fusion ab: Beim Zusammenschluss der griechischen Nationalbank NBG mit der Eurobank Ergasias würde eine Bank entstehen, die Marktführer im Inland wäre und zu den führenden Banken von Südosteuropa gehören würde, berichtet das Wall Street Journal. Nach der Fusion würde sie über ein Vermögen von 177,7 Milliarden Euro verfügen. „Mit diesem öffentlichen Angebot beschleunigt NBG den Konsolidierungsprozess des griechischen Bankensektors, dabei entsteht eine langfristige Finanzinstitution, die in der Lage sein wird, die Herausforderungen anzunehmen, die vor Griechenland stehen“, sagt Alexandros Tourkolias, CEO von NBG.

Der griechische Bankensektor erlebt momentan eine Serie von Zusammenschlüssen als Reaktion auf Griechenlands Finanzkrise. Unter dem Druck der Regierung und der internationalen Gläubiger bereitet die Branche gerade einen 50 Milliarden Euro-Sanierungsplan vor. Dieser wird dabei vom griechischen Bankenrettungsfonds unterstützt, der sich aus europäischen Bailout-Geldern speist.

Auf diese Weise hoffen die Banken, Privatinvestoren anzuziehen und Konteninhaber wiederzugewinnen, die ihr Geld im Gesamtwert von mehreren Zehnmilliarden Euro innerhalb der letzten zweieinhalb Jahre aus dem Bankenverkehr gezogen haben. Die griechische Nationalbank erwartet, ab 2015 zur Profitabilität zurückzukehren.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Technologie
Technologie ChatGPT-5: So verwenden Sie das neue ChatGPT-Modell
08.08.2025

Open AI erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Denkweise von ChatGPT. Wer die neue Erweiterung nutzt, kontrolliert nicht nur Daten –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kreditprogramme für den Mittelstand: Neue KfW-Digitalförderung für KMU, Kritik an „Made for Germany“
08.08.2025

Zwei neue KfW-Kreditprogramme unterstützen KMU seit Juli gezielt bei Digitalisierung und Innovation. Unterdessen sorgt die fehlende...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt "Aufstehen, hingehen, machen": Thomas Hintsche verkauft seit 30 Jahren gegrillte Würstchen auf dem Markt
08.08.2025

Seit 30 Jahren verkauft Thomas Hintsche Bratwurst, Steak, Buletten und mehr auf dem Markt. Seine Grillskills hat er perfektioniert, kennt...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis bleibt stabil: USA verhängen Zölle auf Goldimporte – Schweiz im Fokus
08.08.2025

US-Zölle auf Goldimporte versetzen den Markt in Aufruhr. Besonders die Schweiz könnte hart getroffen werden. Während der Goldpreis in...

DWN
Finanzen
Finanzen Munich Re-Aktie fällt: Rückversicherer spürt Preisdruck trotz Rekordgewinn
08.08.2025

Die Munich Re-Aktie erlebt nach einem Rekordgewinn überraschend Gegenwind. Trotz starker Halbjahreszahlen dämpfen sinkende Preise und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verhandeln lernen: Mit Strategie zum Erfolg – jeder kann es mit den richtigen Methoden
08.08.2025

Erfolgreich verhandeln kann jeder – mit den richtigen Methoden. Erfahren Sie, wie Sie mit Strategie, Künstlicher Intelligenz und...

DWN
Finanzen
Finanzen Bechtle-Aktie hebt ab: Starker Quartalsverlauf beflügelt Anleger
08.08.2025

Die Bechtle-Aktie überrascht Anleger im Börsenhandel am Freitag mit einem kräftigen Kurssprung. Nach Monaten der Flaute deutet vieles...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo: Auftragsmangel hemmt deutsche Wirtschaft weiterhin
08.08.2025

Das Ifo-Institut meldet: Der Auftragsmangel bleibt eine Bremse für die deutsche Wirtschaft. Trotz vereinzelter Lichtblicke in einigen...