Aktuell: USA: Sprunghafte Verschlechterung auf dem Arbeitsmarkt
Ab Weihnachten wird wegen einer drohenden Überproduktione für insgesamt zwei Wochen kein Fahrzeug mehr bei Daimler gebaut, berichtet Reuters. Damit ist der Zwangsurlaub doppelt so lang wie im Jahr zuvor. Die schwache Situation auf den Absatzmärkten Europas wird für die Sparmaßnahme verantwortlich gemacht.
Die Marke Mercedes-Benz wird trotz allem bis Jahresende Rekordverkaufszahlen verbuchen, teilte Daimler am Freitag in Stuttgart mit. Mit über einer Million verkaufter Fahrzeuge liegt der Absatz bereits jetzt 4,7 Prozent höher als letztes Jahr. Aber auch in Deutschland und Westeuropa, den wichtigsten Absatzzonen für Daimler, zeigt sich eine Sättigung des Automarktes ab (hier).
Im Stammwerk in Stuttgart gibt es jedoch nur eine Woche Urlaub, da dort die Kleinwagen von Mercedes produziert werden, die nach wie vor gefragt sind. In China muss sogar über den Jahreswechsel durchgearbeitet werden. Dies sind jedoch die Ausnahmen. Daimler muss sich in Zukunft vor feindlichen Übernahmen vorsehen (hier). Insgesamt ist der Ausblick für den europäischen Automarkt schlecht (hier). Auch Volkswagen, Volvo (hier), Fiat und Peugeot (hier) müssen Absatzeinbrüche hinnehmen.
Weitere Themen:
Griechenland: Troika-Reformen am Arbeitsmarkt rechtswidrig
DIW: Vermögenssteuer würde 11 Milliarden Euro jährlich einbringen
Wegen Sparmaßnahmen: Generalstreik in ganz Südeuropa angekündigt