Aktuell: Geldschwemme: Fed pumpt weitere Milliarden in den Markt
Der internationale Währungsfond (IWF) sieht die wirtschaftliche Lage Frankreichs in Gefahr. Das Land könnte hinter Spanien und Italien zurückfallen, warnt die Institution in ihrem jährlichen Länderüberblick (hier). „Die Wachstumsperspektiven für Frankreich bleiben aufgrund der schlechten Wettbewerbsfähigkeit schwach“, heißt es in dem Bericht. Der IWF empfiehlt deshalb, die Arbeitskosten durch Reformen zu senken. Das französische Gewerkschaftssystem, die hohen Abgaben für die Sozialsysteme und unflexible Arbeitsverhältnisse müssten reformiert werden, mahnt die Organisation aus Washington. Auch die zuletzt eingeführte Reichensteuer verschlechtere die Wettbewerbsbedingungen Frankreichs.
Frankreich müsse angesichts eines niedrigen Wirtschaftswachstums (2012: 0,1 Prozent und 2013: 0,4 Prozent) vorsichtig seinen Haushalt konsolidieren, so dass Anreize für Innovationen und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Dies gelte insbesondere auch für die gesamte EU. Der frühere Chef des Rüstungskonzerns EADS, Louis Gallois, schloss sich den Forderungen des IWF an. Er empfiehlt die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung in den nächsten zwei Jahren um 30 Milliarden zu kürzen. Außerdem schlägt er eine Erhöhung der Konsumsteuern, eine Senkung der öffentlichen Ausgaben und weniger Bürokratie bei Unternehmensgründungen vor.
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