Finanzen

Sparen sollen andere: Polen besteht auf hohe Agrarsubventionen

Lesezeit: 1 min
28.11.2012 14:57
Die finanziellen Beihilfen der EU für die polnische Wirtschaft seien angemessen und zielführend, meint der polnische Botschafter in Großbritannien. Die Wirtschaft des Landes bleibe unter ihren Möglichkeiten und sei im Vergleich zum EU-Durchschnitt unterentwickelt.
Sparen sollen andere: Polen besteht auf hohe Agrarsubventionen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: „Judenliste“ gefordert: Offener Antisemitismus in Ungarn

Der polnische Botschafter in Großbritannien, Witold Sobków, betont in einem Gastbeitrag für die FT, dass die Wirtschaft Polens immer noch im EU-Vergleich unterentwickelt ist. Trotz des starken Wachstums seit dem EU-Beitritt betrage die Pro-Kopf-Kaufkraft in Polen gerade einmal 65 Prozent des EU-Durchschnitts. Das Land habe ein rückläufiges Wirtschaftswachstum bisher verhindert, schreibt Sobków.

Trotzdem schöpfe man das wirtschaftliche Potenzial nicht genügend aus, was sich an einer besonders hohen Arbeitslosenquote zeige. In Polen sind 10,1 Prozent der Bevölkerung arbeitslos. Deshalb seien die Zahlungen, die Polen aus dem EU-Kohäsionsfonds erhält, angemessen und erfüllen die Ziele der entsprechenden EU-Verträge, so Sobków.

Der Botschafter reagiert damit auf Kritik des britischen Politikers David Davis, der die EU-Gelder für Polen als ungerechtfertigt bezeichnete. Davis führt vor allem an, dass Polen als zwanzigst größte Volkswirtschaft der Welt ökonomisch gut da stehe und bisher ein positives Wirtschaftswachstum verzeichne.

Weitere Themen

Härte gegen Stahlkonzern: Hollande droht ArcelorMittal mit Enteignung

Das Ende des Waffenscheins: US-Bürger bauen Pistolen mit 3D-Druckern

Citi: Griechenland scheidet trotz Rettung 2013 aus dem Euro aus


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...