Politik

Griechenland: Rechtsradikale Politiker wollten Waffen ins Parlament schmuggeln

Lesezeit: 1 min
12.12.2012 10:34
In Griechenland ist es den Abgeordneten „ohne Einschränkung“ erlaubt, Waffen im Parlament zu tragen. Nachdem zwei bewaffneten Abgeordneten der rechtsradikalen Partei Chrysi Avgi letzte Woche der Zutritt zum Parlament untersagt wurde, klärte der Minister für Öffentliche Ordnung den Sachverhalt.
Griechenland: Rechtsradikale Politiker wollten Waffen ins Parlament schmuggeln

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Arbeiter-Unruhen in Michigan: „Es wird Blut fließen“

Acht von 18 Parlamentariern der rechtsradikalen Partei Chrysi Avgi sind im Besitz einer Waffenlizenz und dürfen daher Waffen bei sich tragen. Für das griechische Parlament gilt die Regel, dass der „Zutritt und die Bewegungsfreiheit“ der Abgeordneten im Haus „ohne Einschränkung“ stattfindet. Das bestätigte Ordnungsminister Nikos Dendias einem Bericht von Kathimerini zufolge.

Diese diplomatische Formulierung erlaubt es den Rechtsradikalen, Waffen im Parlament mit sich zu tragen. Der Hausverweis der beiden Parteimitglieder, die letzte Woche mit Handfeuerwaffen an einem Metall-Detektor vorbei das Parlament betreten wollten, muss unter diesen Umständen neu betrachtet werden.

Natürlich müssten die Leibwächter des Ministerpräsidenten und die Polizei bewaffnet sein, alle anderen Abgeordneten müssten „unter der Berücksichtigung des Risikolevels“ ihre Waffen abgeben und würden diese beim Verlassen des Parlamentsgebäudes zurückerhalten, sagte Dendias.

Die griechische Chrysi Avgi Partei wird in Verbindung gebracht mit Raubzügen gegen Migranten (mehr hier). Vor allem die Verwüstung von Marktplätzen, Hausbelästigung und gewalttätige Übergriffe gegen Touristen und Ausländer nahmen dieses Jahr stetig zu. Auch die Polizei steht im Verdacht, von Mitgliedern der rechtsradikalen Partei infiltriert zu sein (hier).

Weitere Themen:

Umfrage in Italien: Deutschland hat zu viel Einfluss in Europa

Wie das Land, so die Sozialisten: PASOK ist pleite

US-Geheimdienste: Staaten müssen Kampf gegen Einzelpersonen verschärfen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...