Politik

Wie das Land, so die Sozialisten: PASOK ist pleite

Lesezeit: 1 min
12.12.2012 00:43
Die griechische Sozialistenpartei PASOK kann ihre Angestellten nicht mehr bezahlen, denn die Banken haben ihr den Geldhahn abgedreht. Wütend fordern die um den Lohn Geprellten von den Parteifunktionären: „Verkauft doch eure Villen und Yachten!“
Wie das Land, so die Sozialisten: PASOK ist pleite

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Arbeiter-Unruhen in den USA: "Es wird Blut fließen"

Die Angestellten der PASOK, der griechischen Sozialistenpartei, sind stinksauer, denn seit zehn Monaten haben sie keinen Lohn mehr erhalten, berichtet Keep Talking Greece. Dieses Jahr haben sie bisher lediglich Zahlungen in Höhe von 500 Euro erhalten. Der Grund für das Ausbleiben der Gehälter besteht darin, dass die Banken den griechischen Parteien den Kredithahn abgedreht haben. Denn diese haben sich hemmungslos verschuldet. Allein die PASOK hat Schulden in Höhe von 114 Millionen Euro, die Nea Dimocratia von Samaras steht mit 120 Millionen in der Kreide, so Keep Talking Greece.

In einer Forderung machen die unbezahlten PASOK-Angestellten den „alten Parteifunktionären“ nun Vorschläge, woher sie das Geld zur Bezahlung der ausstehenden Gehälter nehmen sollten: „Verkauft eure Villen und Yachten!“ Da die Sozialistenpartei sie nicht entlasse, bekämen sie nicht einmal das Arbeitslosengeld von monatlich 360 Euro, klagen die Angestellten. Da geht es den griechischen Parteien wie dem Staat, in dem sie Politik betreiben. Wer seine Schulden nicht zahlen kann, gilt gemeinhin als pleite, auch wenn die EU sie noch am Leben hält.

Weitere Themen

Gerd Schröders Gazprom auf Schwarzer Liste wegen Korruption und Umweltverschmutzung

EU-Rehn: Deutsche sollen mehr konsumieren, damit Europa in Schwung kommt

Niederlande bringen Haushalts-Defizit nicht unter Kontrolle


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...