Finanzen

Unruhe im Bondmarkt: Zinsen für US-Staatsanleihen steigen überraschend

Lesezeit: 1 min
28.01.2013 18:47
Die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen sind am Montag so hoch gestiegen wie seit April 2012 nicht mehr. Hält dieser Trend an, bedeutet dies höhere Zinskosten für die US-Regierung. Doch diese kann schon die derzeit niedrigen Zinsen nur mithilfe immer neuer Schulden finanzieren.
Unruhe im Bondmarkt: Zinsen für US-Staatsanleihen steigen überraschend

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Regierung muss auf ihre Staatsanleihen historisch niedrige Zinsen zahlen. Da die USA Schulden in Höhe von mehr als 16 Billionen Dollar haben, könnte ein Anstieg der Zinsen sogar den Staatsbankrott auslösen. Denn schon bei den derzeit extrem niedrigen Zinsen kommt die US-Regierung nicht ohne Defizite von einer Billion Dollar pro Jahr aus.

Am Montag erreichten nun die Zinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen das erste Mal seit April 2012 wieder die Höhe von 2 Prozent. Auch die Zinsen für zweijährige Staatsanleihen stiegen auf 0,28 Prozent und die Zinsen für 30-jährige Anleihen auf 3,16 Prozent. Auch für deutsche zehnjährige Staatsanleihen stiegen heute die Zinsen auf 1,7 Prozent.

Rating-Agenturen wie Egan-Jones, die darauf hingewiesen haben, dass es um die Kreditwürdigkeit der USA nicht gut bestellt ist, werden von den US-Behörden zu Schweigen gebracht (mehr hier). Doch auch unabhängig vom Kreditrisiko besteht die Frage, wie lange die Investoren sich noch mit den Minimalzinsen zufrieden geben werden. Denn diese gleichen bei weitem noch nicht einmal die Inflation aus.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...