Deutschland

Baukonzern Hochtief droht Zerschlagung, über 6.000 Stellen in Gefahr

Lesezeit: 1 min
07.02.2013 11:16
Nach der Übernahme durch den spanischen Eigentümer ACS plant der neue Hochtief-Chef Fernandez eine Neuausrichtung des größten deutschen Baukonzerns. Dies hatte er bisher ausgeschlossen. Nun sind tausende Arbeitsplätze bedroht.
Baukonzern Hochtief droht Zerschlagung, über 6.000 Stellen in Gefahr

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Fass ohne Boden: HSH Nordbank will noch mehr Geld vom Staat

Der neue Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes plant den Verkauf wesentlicher Teile des deutschen Bau-Konzerns, berichtet Der Westen. Fernandez arbeite derzeit an einer Neuausrichtung von Hochtief, wobei der Verkauf des Servicebereiches mit 6.000 Mitarbeitern und der Projektentwicklung mit rund 200 Mitarbeitern erwogen werden.

Der spanische Mehrheitseigentümer ACS hat eine geplante Zerschlagung bisher stets abgestritten. Und Hochtief-Chef Fernandez hat den Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat sogar schriftlich zugesichert, dass es keine Zerschlagung geben werde. Sollte er also nun die Neuausrichtung des Konzerns in die Tat umsetzen wollen, muss er mit heftigem Widerstand der Arbeitnehmervertreter rechnen.

Klaus Wiesehügel, IG-Bau-Chef und Mitglied im Hochtief-Aufsichtsrat, hatte schon nach der Wahl von Fernandez zum Hochtief-Chef im November einen Stellenabbau für Hochtief abgelehnt. Doch wenn Fernandez nun die Verwaltungsbereiche verkauft, dann würden dort hunderte Arbeitsplätze gestrichen, zitiert Der Westen Stimmen aus dem Unternehmensumfeld. Am 27. Februar will Fernandez seine Strategie dem Aufsichtsrat vorlegen.

Weitere Themen

Revolution gescheitert: Tunesischer Ministerpräsident kündigt Neuwahlen an

Juncker: Scheitern des EU-Gipfels wäre desaströs

Mario Draghi unter Druck: Die Einschläge kommen näher

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...