Politik

Keine Koalition: In Italien stehen Zeichen auf Neuwahl

Bersani will nicht mit Berlusconi regieren. Beppe Grillo hat eine Koalition mit Bersani ausgeschlossen. Das Land ist unregierbar. Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher.
01.03.2013 10:53
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Großbritannien: EU-Gegner stürmen bei lokaler Wahl auf Platz zwei

Pier-Luigi Bersani hat ein Regierungsbündnis mit Silvio Berlusconi ausgeschlossen. „Ich will das ganz klar sagen: Die Idee einer großen Koalition existiert nicht und wird nie existieren", sagte Bersani in einem Interview der Zeitung „La Repubblica". Damit wird eine Neuwahl in Italien immer wahrscheinlicher (mehr hier).

Bis es jedoch so weit ist, dass neue Wahlen abgehalten werden können, muss das Land in Passivität verharren.  Auch neue Wahlen sind kein Garant dafür, dass es nicht wieder zu einer politischen Pattsituation kommt, die die unregierbare Phase Italiens fortsetzt. Dass euroskeptische und radikale Parteien bei einer Neuwahl noch mehr Zulauf bekommen könnten, gilt als sicher (hier).

Bersanis Mitte-Links-Bündnis hat die meisten Sitze im Abgeordnetenhaus, hat aber im Senat keine Mehrheit. Das Mitte-Rechts-Bündnis Berlusconis ist zweitstärkste Kraft geworden. Beppe Grillos „Bewegung Fünf Sterne“ ist die stärkste Einzelpartei, will aber aufgrund ihrer euroskeptischen Haltung nur aus der Opposition agieren (hier).

Weitere Themen

Italien-Chaos: Jugendarbeitslosigkeit auf Rekordhoch

Fass ohne Boden: Der EU fehlen schon wieder 17 Milliarden Euro

EU will ältere Autos in deutschen Städten verbieten

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Litauischer Hersteller Altas Auto: Wie Europa exklusive Elektrobusse bekommt
20.06.2025

Während Europas Politik auf Elektro-Transformation pocht, bleibt die Umsetzung zäh. Ein litauischer Hersteller von E-Minibussen will die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Waffen brauchen Rohstoffe: Der stille Machtkampf um die Kriegsmetalle Antimon und Wolfram
20.06.2025

Antimon und Wolfram gelten als Schlüsselfaktoren für die moderne Rüstung. Doch die weltweiten Vorkommen liegen größtenteils außerhalb...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Osteuropas KI-Plan: Die EU-Digitalwende kommt nicht aus Brüssel
20.06.2025

Mit fünf strategischen Hebeln will Mittel- und Osteuropa die EU-Digitalspitze übernehmen – ein ambitionierter Plan mit Folgen für die...

DWN
Politik
Politik Ex-Minister Jens Spahn unter Druck: Parlament erhält teils geschwärzten Bericht zu Masken-Deals
20.06.2025

Ein vertraulicher Masken-Bericht sorgt für neuen politischen Zündstoff. Die angekündigte Offenlegung im Bundestag bleibt unvollständig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Erhöhung Mindestlohn: Kommt 2026 eine Anhebung auf 15 Euro?
20.06.2025

Ende Juni befindet eine Kommission über eine weitere Erhöhung der Lohnuntergrenze. Eine Zahl spielte beim Wahlkampf der SPD eine große...

DWN
Panorama
Panorama Jobcenter zahlt 5000 Euro Bürgergeld für den Autokauf: "Das ist doch irre!"
20.06.2025

5000 Euro Bürgergeld für ein Auto? Das Jobcenter Dortmund sorgt mit einem Pilotprojekt für Aufsehen. Arbeitslose sollen mit Prämien in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Israel und Iran: Der wahre Preis von Krieg, Öl und Exodus
20.06.2025

Raketenhagel, Krieg mit dem Iran, massive Auswanderung – und trotzdem explodieren Börse und Rüstungsexporte. Wie lange kann das...

DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis aktuell: Keine Panik, das lehrt die Geschichte
20.06.2025

Die Angriffe Israels auf iranische Energieanlagen lassen den Ölpreis aktuell klettern, Analysten warnen vor einem Flächenbrand in der...