Finanzen

Monte Paschi: Kommunikations-Chef begeht Selbstmord

Lesezeit: 1 min
06.03.2013 23:01
Der Kommunikations-Chef der Banca Monte dei Paschi di Siena hat am Mittwoch Selbstmord begangen. Er sprang aus dem Fenster seines Büros. Ob der Tod ohne Fremdeinwirkung erfolgte, ist noch unbekannt. Ein mysteriöser Zettel wurde gefunden.
Monte Paschi: Kommunikations-Chef begeht Selbstmord

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Kommunikations-Chef der Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS), David Rossi, hat Selbstmord begangen. Das zumindest ist die offizielle Version der italienischen Polizei, die sehr schnell am Ort des Geschehens war, jedoch nichts mehr für Rossi tun konnte. Der 51-jährige Rossi sprang demnach aus einem Fenster des Hauptquartiers der Bank, Rocca Salimbeni. Ob Rossi tatsächlich Selbstmord beging oder ober er ermordet wurde, ist zur Stunde noch unklar. Die Behörden berichten, sie hätten nach seinem Sprung in seinem Papierkorb einen zusammengeknüllten Zettel an seine Frau gefunden, auf dem gestanden habe: "Ich habe Mist gebaut."

Die MPS ist die älteste Bank der Welt. Durch zahlreiche Fehlspekulationen ist die Bank an den Rand des Abgrunds geraten (hier).

Erst vor zehn Tagen hatte es bei Rossi eine Durchsuchung durch die Staatsanwaltschaft gegeben. Gegen ihn wurde nicht ermittelt. Er war der engste Mitarbeiter des ehemaligen Bankchefs, der wegen des wirtschaftlichen Fiaskos zurücktreten musste. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen mehrerer Delikte.

In den Skandal sind auch EZB-Chef Mario Draghi - wegen mangelnder Aufsicht - und Mario Monti - wegen Milliarden-Staatshilfen - verwickelt.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Technologie
Technologie Gaskraftwerke oder Wasserstoff? Ministerium stellt Förderpläne für neue Kraftwerke vor
11.09.2024

In Deutschland soll zukünftig ein größerer Anteil des Stroms aus Wind- und Solarenergie stammen. Da diese Energiequellen jedoch nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Commerzbank-Aktie im Aufwind: Unicredit steigt ein – Übernahme in Sicht?
11.09.2024

Die italienische Großbank Unicredit hat sich in signifikantem Umfang an der Commerzbank beteiligt, was zu neuen Übernahmegerüchten...

DWN
Politik
Politik Weitreichende Waffen: Erhält die Ukraine nun die Weitschusserlaubnis? Blinken und Lammy besuchen Kiew
11.09.2024

US-Außenminister Antony Blinken und Großbritanniens Außenminister David Lammy sind in Kiew eingetroffen, um über die Lockerung der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Autoland Deutschland: Wie schwer wiegt die Krise?
11.09.2024

Die deutsche Autoindustrie gilt als Schlüsselbranche in Deutschland: 770.000 Menschen arbeiten in dem Sektor. Gemessen am Umsatz ist sie...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
11.09.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Panorama
Panorama Good News: In diesen Städten ist Deutschland noch glücklich
11.09.2024

Deutsches Städteranking im Glücksatlas 2024: Wo wohnt das Glück? Wohlstand und Lebensqualität haben offenbar weniger mit Glück zu tun....

DWN
Politik
Politik Migrationsgespräche - Scholz an Union: „Die Tür ist nicht zu“
11.09.2024

Die Migrationsgespräche sind gescheitert. Im Bundestag machen sich beide Seiten gegenseitige Vorwürfe. Es gibt aber auch eine...

DWN
Immobilien
Immobilien 600.000 ohne feste Bleibe: Wohnungsnot bei jungen Menschen immer größeres Problem
11.09.2024

Bundesweit wird die Anzahl der Obdachlosen mit über 50.000 Menschen beziffert. Gut 600.000 Menschen freilich gelten als wohnungslos - ein...