Deutschland

SPD zahlte Kellnern auf Partei-Veranstaltung Dumping-Löhne

Lesezeit: 1 min
11.03.2013 00:41
Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern zahlte den Kellnern auf Parteiveranstaltungen lediglich 6,62 Euro Stundenlohn. Im Wahlkampf fordert die SPD 8,50 Euro. Den Vorfall bezeichnete die Partei als „Versehen“.
SPD zahlte Kellnern auf Partei-Veranstaltung Dumping-Löhne

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Politik  

Die SPD fordert einen gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro. Wer Vollzeit arbeitet müsse davon ordentlich leben können, ohne auf ergänzende Transferleistungen angewiesen zu sein, sagen die Sozialdemokraten. Zudem leisteten Mindestlöhne einen Beitrag zur Stärkung der Binnennachfrage und der sozialen Sicherungssysteme.

Doch in der Praxis verfahren die Genossen offenbar mitunter anders. Die SPD in Mecklenburg-Vorpommern hat auf einer Veranstaltung in Rostock mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück und für den Landesparteitag am 16. und 17. März Kellner für einen Stundenlohn von 6,62 Euro gebucht. Dies berichtet die Ostsee-Zeitung unter Berufung auf Hoteliers.

SPD-Ministerpräsident Erwin Sellering sagte Heise, es handle sich um ein Versehen. „Das war uns nicht bewusst. Da müssen wir künftig genauer hinschauen“, zitiert ihn die Ostsee-Zeitung. Dies ist eine weitere Panne im Hinblick auf den SPD-Bundestagswahlkampf. Zuletzt wurde bekannt, dass die Genossen sich von BMW Autos schenken lassen (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Neue EU-Kommission: Nach heftigen Streit auf „umstrittenes“ Personal geeinigt
21.11.2024

Nach erbittertem Streit haben sich die Fraktionen im EU-Parlament auf die künftige Besetzung der Europäischen Kommission geeinigt. Warum...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirecard-Zivilprozess: Ein Musterkläger für 8500 Aktionäre - Kommt eine Entschädigung für Aktionäre?
21.11.2024

Holen sich Wirecard-Aktionäre jetzt eine Milliarden-Entschädigung von EY? Viereinhalb Jahre nach der Wirecard-Pleite geht es vor dem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ifo-Umfrage: Industrie bewertet Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit miserabel
21.11.2024

Seit 1994 hat die Industrie ihre Lage nicht mehr so schlecht eingeschätzt, sagt das ifo Institut. Im EU-Vergleich stehen deutsche...