Finanzen

Zypern und Italien drücken Euro auf Vier-Monats-Tief

Lesezeit: 1 min
27.03.2013 13:40
Europa bleibt instabil: Der Euro tauchte am Mittwoch ab, ebenso die wichtigsten Aktien-Indizes. Die Zinssätze für Italo-Bonds steigen dagegen wieder an, weil in Rom mindestens so viel Chaos herrscht wie in Nikosia.
Zypern und Italien drücken Euro auf Vier-Monats-Tief

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Aussagen des Chefs der Eurogruppe Dijsselbloem bewegen noch immer die Märkte in Europa. Erste dezente Hinweise einer Kapitalflucht werden sichtbar (hier). Die Verwirrung, ob die Einlagen in Europa nun tatsächlich vor einem Eingriff der EU sicher seien oder nicht, ist weiterhin groß. Entsprechende Reaktionen gab es auch in den ersten Handelsstunden auf dem Europäischen Parkett.

Zusätzlich dazu kündigte der Spitzenkandidat des italienischen Mitte-Links-Bündnisses, Bersani, an, dass es keine Möglichkeit für eine breite Koalition gebe. Zuvor verweigerte ihm Beppe Grillos Protestpartei die Zusammenarbeit – eine Koalition mit Berlusconi schließt Bersani noch immer aus.

Eurokurs rutscht ab

Der Euro rutschte zwischenzeitlich auf 1,2769 Dollar und sank somit auf ein Vier-Monats-Tief. Der Euro Stoxx 50 verlor 42,97 Punkte und der FTSE 100 verlor ebenfalls fast 42 Punkte (41,89). Entsprechend sinkende Zahlen vermeldeten am Mittwochvormittag auch der Dax (-102,01 Punkten), der italienische Aktienindex FTSE MIB (-226,70 Punkte), der spanische IBEX 35 (-143,70 Punkte) und der französische CAC 40 (-65,95 Punkte).

Auf dem europäischen Anleihenmarkt war eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Die zehnjährigen italienischen und spanischen Anleihen verloren deutlich an Wert, was die Zinskosten für diese Bonds wieder in die Höhe trieb. Die Zinssätze für italienische Staatsanleihen kletterten um 16 Basispunkte auf  4,73 Prozent und für spanische Bonds um 12 Basispunkte auf 5,06 Prozent.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...