Politik

Griechenland: Gewerkschaften rufen zu Generalstreik auf

In Griechenland wird es am Donnerstag zu erheblichen Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens kommen. Die Gewerkschaften solidarisieren sich mit den Mitarbeitern des geschlossenen staatlichen Rundfunks ERT. Premier Samaras will nicht nachgeben.
13.06.2013 02:07
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In Griechenland gibt es am Donnerstag einen Generalstreik. Busse, Bahnen und der öffentliche Nahverkehr werden nicht oder nur eingeschränkt verkehren. Auch auf den Flughäfen wird gestreikt. Die Journalisten des Landes legen ebenfalls die Arbeit nieder.

Die Mitarbeiter des staatlichen Rundfunks ERT, der am Mittwoch von Premier Antonis Samaras in einer Nacht- und Nebelaktion geschlossen worden war (hier), harren unterdessen im Sendezentrum aus und senden weiter – obwohl das offizielle Signal in der Nacht wie angekündigt gekappt worden war. Die Kommunisten haben den Redakteuren ihre private Radio-Frequenz angeboten.

Die sozialistische PASOK und die Linke versuchten, Premier Samaras von seinem Entschluss abzubringen und verlangen die Mitwirkung des Parlaments.

Samaras lehnt das ab. Er sagte, es stimme nicht, dass Griechenland nun keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk mehr habe, im Gegenteil: Erst wenn der neue Staatsfunk im Herbst sein Programm startet, werden die Griechen in den Genuss eines wirklichen öffentlich-rechtlichen Senders kommen.

Die EU bestreitet unterdessen, dass der Sender auf ihr Geheiß geschlossen habe werden müssen. Griechische Medien hatten berichtet, dass der Befehl aus Brüssel gekommen sei. Der EU-Sender Euronews dementierte (siehe Video).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...

DWN
Technologie
Technologie Lithium: Schlüssel zur technologischen Unabhängigkeit – doch der Rohstoff ist knapp
06.07.2025

Lithium ist der Treibstoff moderner Technologien – von E-Autos bis Energiewende. Doch was passiert, wenn die Nachfrage explodiert und das...

DWN
Politik
Politik Rückkehr der Wehrplicht trotz Wirtschaftsflaute? Nato-Ziele nur mit Pflicht zum Wehrdienst möglich
05.07.2025

Die Nato drängt: „Um der Bedrohung durch Russland zu begegnen“, hat die Nato ein großes Aufrüstungsprogramm beschlossen. Doch wie...