Gemischtes

Gewürz Curcumin kann Darmkrebs ohne Chemotherapie stoppen

Das Gewürz Curcumin kann bei Darmkrebs die Wucherungen der Zellen stoppen. Täglich acht Gramm Curcumin kann bei bereits erkrankten Patienten außerdem einer Chemotherapie vorbeugen. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern.
07.12.2013 02:21
Lesezeit: 1 min

Curcumin ist ein gelb-oranger Farbstoff, der in Margarine oder Senf für die typische Farbe sorgt. Gleichzeitig ist Curcumin ein Gewürz und wesentlicher Bestandteil von Currypulver. Das aus der Gelbwurzel gewonnene Curcumin spielt aber auch eine wichtige Rolle in der Darmkrebsvorsorge. In Studien wurde nachgewiesen, dass durch das Gewürz die Selbstzerstörung der Zellen aktiviert wurde.

Bei Versuchen konnte das Curcumin die Zellproliferation (Zellwachstum und Zellteilung) hemmen. Gleichzeitig wurde die sogenannte Apoptose (gezielter Zelltod) aktiviert. Dieser programmierte Zellselbstmord ist wird etwa von Immunzellen ausgelöst. Im Fall der Darmkrebszellen war allerdings Curcumin der Anreiz, dass sich die Zellen selbst zerstörten, so eine Studie der kanadischen Dalhousie University.

Maximal 8 Gramm Curcumin kann der Mensch zu sich nehmen. Diese Dosis kann bei Darmkrebspatienten eine vorbeugende Maßnahme für eine Chemotherapie sein, so eine Studie der Universität von Washington.

Die genauen Ursachen von Darmkrebs sind unbekannt. Nach Schätzungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erkranken mehr als 65.000 Menschen in Deutschland an der Krankheit. Die Forschung zeigt dennoch gewisse Risikofaktoren auf. So tritt die Krankheit meist bei Personen über 50 Jahren auf, im Durschnitt ist die Person bei Diagnosestellung 72 Jahre alt. Darmpolypen und Vorbelastungen in der Familie sind weitere Indizien für eine mögliche Erkrankung, genauso wie eine jahrelange Entzündung des Dickdarms wie bei Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn.

Neben der genetischen Belastung hängt ein mögliches Risiko auch vom Lebensstil ab. Studien deuten darauf hin, dass Rauchen oder eine Ernährung mit viel rotem Fleisch und tierischem Fett und wenig Kalzium, Folsäure und Ballaststoffen das Risiko einer Darmkrebs-Erkrankung erhöhen, so die amerikanische Darmkrebsvereinigung.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Politik
Politik Hitzeschutzplan für Sporttreibende: Das Gesundheitsrisiko soll gemindert werden
05.06.2025

Durch die Klimakrise wird es in Deutschland immer heißer. Gerade für Sporttreibende kann das im Sommer zur Gefahr werden: Mit ihrem neuen...

DWN
Politik
Politik EU-Kommission startet Defizitverfahren gegen Österreich
05.06.2025

Österreich steht wegen seiner hohen Neuverschuldung unter Druck. Die EU-Kommission will ein Defizitverfahren einleiten – und könnte...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerentlastungen: Bundesregierung will Investitionen ankurbeln
05.06.2025

Steuerliche Anreize sollen die deutsche Wirtschaft aus der Flaute holen. Die Bundesregierung setzt auf Abschreibungsmöglichkeiten und eine...

DWN
Politik
Politik Showdown in Washington: Merz trifft Trump – Annäherung oder Abrechnung?
04.06.2025

Bundeskanzler Friedrich Merz reist nach Washington, um Donald Trump die Hand zu reichen – doch der Empfang dürfte frostig werden....

DWN
Politik
Politik Bulgarien bekommt den Euro - nicht alle freuen sich darüber
04.06.2025

Die EU-Kommission macht den Weg frei: Bulgarien darf 2026 den Euro einführen. Doch im Land regt sich massiver Widerstand. Während...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell auf Rekordkurs: Doch deutsche Anleger bleiben zurückhaltend – die Gründe
04.06.2025

Der Goldpreis steigt erneut auf ein beeindruckendes Niveau – doch die deutsche Nachfrage sinkt. Was steckt hinter dieser paradoxen...

DWN
Politik
Politik Zinswende mit Risiko – Steuert Lagarde Europa in die Deflation?
04.06.2025

Christine Lagarde will am Donnerstag erneut die Zinsen senken – trotz globaler Unsicherheiten, Handelskonflikten und überraschend...

DWN
Politik
Politik NATO fordert 5 Prozent fürs Militär – doch Europas Regierungen spielen weiter auf Zeit
04.06.2025

Während Russland aufrüstet und zum Gegenschlag bereitsteht, warnt die NATO vor einem historischen Sicherheitskollaps – doch viele...