Gemischtes

Oxford-Studie: Ein Apfel am Tag kann Herzinfarkt verhindern

Herzinfarkte und Schlaganfälle können mit einem Apfel täglich fast genauso effektiv verhindert werden wie mit Medikamenten. Zwar kostet das Obst mehr als die Medikamente. Aber Nebenwirkungen wie Diabetes und Muskelschwäche treten beim Apfel nicht auf.
25.12.2013 01:35
Lesezeit: 1 min

Forscher der Universität Oxford haben aussagekräftige Modellrechnungen durchgeführt, die auf verschiedenen Studien beruhen. Dabei stellte sich heraus, dass der Spruch „an apple a day keeps the doctor away“ (Ein Apfel am Tag ersetzt den Arzt) wissenschaftlich nachweisbar ist. Die Untersuchungen zeigten: Ein Apfel täglich ist bei der Prävention von Schlaganfällen und Herzinfarkten fast genauso wirksam wie Cholesterin senkende Medikamente (Statine).

„Es zeigt, wie effektiv schon geringe Veränderungen der Ernährung sein können“, zitiert der Telegraph Adam Briggs von Oxford Universität. Zumal Äpfel auch wertvolle Flavonoide enthalten. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die hochwirksame Antioxidanzien aufweisen. „Pharmazeutische und ernährungstechnische Ansätze (…) haben das Potenzial, die Sterblichkeit infolge von Gefäßerkrankungen zu verringern“, heißt es in der Studie.

So könnten 8.500 Todesfälle allein in Großbritannien jedes Jahr verhindert werden, wenn Menschen über 50, die keine Statine zu sich nehmen, jeden Tag einen Apfel essen würden. Wichtig ist den Forschern jedoch zu betonen, dass Gefäß-Erkrankte nun nicht plötzlich die Einnahme der Medikamente beenden sollen. Vielmehr soll grundsätzlich öfter zu Äpfeln gegriffen werden.

In Großbritannien sterben jährlich etwas mehr als 23.000 Menschen in Folge eines Herzinfarktes. In Deutschland waren es 2012 insgesamt 55.425 Menschen, so das Statistische Bundesamt. Und der Apfel hat einen immensen Vorteil: Bei der Einnahme der Cholesterin-senkenden Statine können Nebenwirkungen wie Diabetes auftreten, beim Apfel nicht. Zudem führen einer Studie von 2012 zufolge niedrige Mengen von Statinen zu einer Ermüdung der Muskulatur.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitslosigkeit: Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt fällt ins Wasser
28.03.2025

Die Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche verhalten. Die Zahl der Arbeitslosen...

DWN
Politik
Politik EZB-Zinspolitik: Zinssenkung wegen starkem Euro und deutscher Schulden?
28.03.2025

Wenige Wochen vor der nächsten EZB-Sitzung gewinnen Befürworter weiterer Zinssenkungen an Einfluss. Europäische Banken halten an ihren...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Aufwind: Dedollarisierung durch Trump treibt Goldnachfrage an - neues Rekordhoch
28.03.2025

Die anhaltende Bewegung zur Dedollarisierung, verstärkt durch US-Präsident Donald Trump, treibt den Goldpreis aktuell weiter an. Nicht...

DWN
Panorama
Panorama Erdbeben: Thailand und Myanmar von schweren Erschütterungen betroffen
28.03.2025

Ein schweres Erdbeben mit einer gemessenen Stärke bis 7,7 hat große Teile Südostasiens erschüttert, insbesondere Myanmar und Thailand....

DWN
Panorama
Panorama Gesundheitsversorgung: Praxisnachfolge gesucht - Kapazitäten angespannt
28.03.2025

Eine breite Versorgung in der Nähe ist für Millionen Menschen wichtig. Das Netz der niedergelassenen Medizinerinnen und Mediziner ist...

DWN
Politik
Politik Gas-Skandal in der EU: Andere EU-Länder kaufen immer mehr billiges Gas aus Russland!
27.03.2025

Die EU-Mitgliedstaaten sollen bis 2027 auf günstige Energie aus Russland verzichten. Zuletzt stiegen die Gasimporte aber. Vor allem drei...

DWN
Politik
Politik Klimaneutralität im Grundgesetz – Annalena Baerbock kündigt zahlreiche Klagen der Umweltverbände an
27.03.2025

Die beschlossene Grundgesetzänderung verankert erstmals das Ziel der „Klimaneutralität bis 2045“ in der Verfassung....

DWN
Panorama
Panorama Bluttat in Amsterdam: Messerattacke mit mehreren Verletzten in den Niederlanden
27.03.2025

Messerattacke in Amsterdam! Am Donnerstagnachmittag wurden in der niederländischen Metropole mehrere Menschen niedergestochen....