Politik

Kreditkarten-Betrug in Spanien: Deutscher Drahtzieher verhaftet

Die spanische Polizei verhaftete am Sonntag acht Personen, die in einen weltweiten Kreditkarten-Betrug verwickelt sein sollen. Die Verdächtigen hatten mehr als tausend Kreditkarten und Bargeld bei sich. Der Drahtzieher soll sich in Deutschland aufhalten und bereits festgenommen sein.
30.12.2013 02:29
Lesezeit: 1 min

Kreditkarten sind unsicher: Der Skandal beim US-Supermarkt Target hat gezeigt, wie leicht PIN-Nummern gestohlen werden können (mehr hier).

Doch das Problem ist global, auch Europa ist betroffen.

Die spanische Polizei hat acht Menschen in Madrid festgenommen. Der Kopf der Kreditkarten-Betrüger soll sich aber in Deutschland aufhalten und bereits verhaftet sein, so die spanischen Behörden. Von der Düsseldorfer Polizei gibt es dazu noch keine Stellungnahme, meldet Reuters.

Die Verdächtigen sollen zu der Organisation gehören, die mit dem Datenklau von Kreditkarten bereits mehr als 40 Millionen Dollar Schaden angerichtet hat (mehr hier). Innerhalb von zehn Stunden hoben die Betrüger im Mai das Geld mit Hilfe von gefälschten Kreditkarten ab. Betroffen waren auch Geldautomaten in sieben deutschen Städten, an denen etwa 1,8 Millionen Euro abgehoben wurden.

Der Anführer soll ein IT-Experte sein, der sich in die Datenbanken von Firmen eingehackt hat, die die Transaktionen verarbeiten. Der Hacker konnte die Sicherheitseinstellungen, einschließlich PIN-Nummer und Auszahlungslimits, ändern. Mit gefälschten Kreditkarten konnten die Komplizen weltweit innerhalb von Stunden das Geld abheben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Iran-Investments: Risiko, Isolation – und gewaltige Renditen?
25.06.2025

Öl, Gas, Pistazien – doch der Iran hat weit mehr zu bieten. Trotz Isolation, Sanktionen und politischer Unsicherheit entwickelt sich...

DWN
Technologie
Technologie Tesla übergibt erste Robotaxis in den Einsatz
24.06.2025

Elon Musk schickt die ersten selbstfahrenden Robotaxis auf die Straße – ohne Fahrer, aber mit vielen Fragezeichen. Warum das Experiment...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferkettengesetz: EU-Staaten streben deutliche Abschwächung an
24.06.2025

Die EU-Staaten streben eine erhebliche Abschwächung der geplanten europäischen Lieferkettenrichtlinie an. Unternehmen sollen künftig nur...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krieg als Börsengeschäft: So profitieren Konzerne vom Iran-Angriff
24.06.2025

Die USA greifen Irans Atomanlagen an – mit Waffen von börsennotierten Giganten wie Boeing und Northrop Grumman. Hinter dem Angriff...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nintendo-Aktie im Höhenflug: Trumps Zölle befeuern Switch-Hype
24.06.2025

Die neue Nintendo Switch 2 verkauft sich schneller als jede Konsole zuvor. Doch hinter dem Rekord-Launch steckt mehr als Nostalgie: Die...

DWN
Politik
Politik Bundeshaushalt beschlossen: Kabinett billigt Etat - hohe Schulden und steigenden Militärausgaben
24.06.2025

Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Klingbeil hat die Zustimmung des Kabinetts erhalten. Die neue Bundesregierung plant umfangreiche...

DWN
Politik
Politik Waffenruhe zwischen Iran und Israel brüchig – neue Angriffe trotz Abkommen
24.06.2025

Trotz einer offiziell vereinbarten Waffenruhe haben sich Israel und der Iran gegenseitig militärischer Angriffe beschuldigt. Bereits kurz...

DWN
Politik
Politik EU will Greenwashing-Kontrollen kippen – auf Druck der Rechten?
24.06.2025

In Brüssel tobt ein erbitterter Machtkampf: Das geplante Gesetz gegen Greenwashing droht am Widerstand konservativer und rechter Kräfte...