Politik

Österreichs Finanzminister: Deutsche Bank wird nicht Europas Lehman

Der österreichische Finanzminister lässt mit einer saloppen Aussage aufhorchen: Die Deutsche Bank werde nicht Europas Lehman-Event. Und selbst wenn, so wäre das auch nicht schlimm, mit Minister Schelling.
30.09.2016 02:06
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling sieht keine Parallelen zwischen der Krise von Deutschlands größtem Geldinstitut Deutsche Bank und dem Kollaps der US-Bank Lehman Brothers. Einen Zusammenbruch der Deutschen Bank befürchte er nicht. Selbst wenn, würde dies keine wirkliche Krise auslösen, sagte Schelling am Donnerstag zur Nachrichtenagentur Reuters. Die Turbulenzen rund um die Bank seien auch kein Diskussionsthema beim Treffen der europäischen Finanzminister, sagte er. "Über Deutschland brauchen wir uns jetzt wirklich keine Sorgen machen, das ist eine hochstabile Wirtschaft und eine hochstabile Finanzsituation".

Eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise wie nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers 2008 sollte nach Ansicht des Finanzministers überhaupt nicht mehr möglich sein. "Dazu haben wir die Bankenunion, die einheitliche Bankenaufsicht, die europäische Einlagensicherung, das heißt, wir haben alle Maßnahmen auf europäischer Ebene gesetzt, um den Finanzmarkt zu stabilisieren", sagte Schelling.

Alle Probleme sind nach Ansicht des Ministers nach der Finanzkrise aber noch nicht ausgestanden. "Ich bin überzeugt davon, dass wir gar keine Bankenkrise haben, sondern wir haben eine Profitabilitätskrise der Banken", sagte Schelling. Die Gewinnmargen seien derzeit von der Niedrigzins-Politik belastet. "Die Banken werden sich den Herausforderungen stellen müssen und Reorganisieren müssen", sagte Schelling.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...

DWN
Panorama
Panorama EU-Prüfer sehen Schwächen im Corona-Aufbaufonds
10.05.2025

Milliarden flossen aus dem Corona-Topf, um die Staaten der Europäischen Union beim Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu unterstützen....