Finanzen

Banken-Sterben in Deutschland: Nur die Großen überleben

Lesezeit: 1 min
21.01.2014 12:30
Die Zahl der deutschen Banken ist auf 1.885 gesunken. Im Jahr 1999 hatte es noch 3.280 selbstständige Geldinstitute gegeben. Aufgrund der massiven Regulierungen des Finanzsektors sind kleinere Banken nicht mehr konkurrenzfähig.

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Mehr als jede vierte Bank in der Eurozone steht in Deutschland. Ende des Jahres gab es hierzulande noch 1.885 Banken, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Statistik der EZB hervorgeht. Ihre Zahl sank im vergangenen Jahr nur noch leicht um 1,6 Prozent. Im Jahr 1999 hatte es in Deutschland noch 3.280 selbstständige Geldinstitute gegeben, seither haben sich vor allem Genossenschaftsbanken und Sparkassen zusammengeschlossen.

In den 18 Ländern der Eurozone schrumpfte die Zahl der Banken 2013 um 3,8 Prozent auf 6.790. Den größten Kehraus gab es prozentual in den Krisenstaaten Zypern (minus 26 Prozent) und Griechenland (minus 17 Prozent).

Aus Luxemburg zogen sich vor allem massenhaft Geldmarktfonds zurück, die nach der EZB-Statistik auch zum Bankensektor gezählt werden. Banken im engeren Sinne gibt es in der Eurozone 5.909. Dazu kommen 645 Töchter oder Niederlassungen nicht-europäischer Banken, 108 davon allein in Deutschland.

Doch die große Bereinigung kommt erst noch: Die Banken in Europa bereiten sich auf viele Banken-Pleiten vor. Vor allem für die großen internationalen Investment-Banken brechen goldene Zeiten an (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Banken >

DWN
Politik
Politik Kommt die Wegzugsbesteuerung für deutsche Fondsanleger? Neues Hindernis gegen die Abwanderung ins Ausland beschlossen
23.11.2024

Eine geplante Wegzugsbesteuerung bei Investmentfonds soll zunehmende Abwanderung von Geld und Fachkräften aus Deutschland stoppen! Wie die...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
23.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
23.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Panorama
Panorama 2050: Was erwartet Kinder in der Zukunft?
23.11.2024

Klimawandel, technologische Entwicklungen und demografische Veränderungen werden das Aufwachsen von Kindern in der Zukunft prägen, so die...

DWN
Technologie
Technologie Elektrifizierung: Wind und Solar boomen, doch Kohle bleibt der weltweit bedeutendste Energieträger
23.11.2024

Der Ausbau emissionsfreier Energieerzeugungskapazitäten schreitet in Rekordtempo voran. Doch auch die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung...

DWN
Panorama
Panorama Plastikmüll bekämpfen: UN-Abkommen soll globale Umweltverschmutzung eindämmen
23.11.2024

Plastikmüll ist eine wachsende Gefahr für Umwelt und Meere. Forschende aus den USA zeigen, wie vier Maßnahmen den falsch entsorgten...

DWN
Politik
Politik Deutschland prüft Vorgehen nach Haftbefehl für Netanjahu
23.11.2024

Die Bundesregierung steht nach dem Haftbefehl gegen Israels Regierungschef vor einem Dilemma. Noch ist offen, wie sie sich positioniert....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
23.11.2024

Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass Google sich vom weltweit meistbenutzten Webbrowser Chrome trennen muss. Das...