Politik

Briten wollen Schotten mit EU-Milliarden ködern

Lesezeit: 1 min
21.01.2014 00:05
Die Unabhängigkeit von Großbritannien kostet Schottland jährlich 4,5 Milliarden Euro, drohen die Briten. Eine weitere Folge der Unabhängigkeit wäre der sofortige Austritt Schottlands aus der EU – und damit auch das Ende der Agrar-Subventionen.
Briten wollen Schotten mit EU-Milliarden ködern

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Ein von Großbritannien unabhängiges Schottland hätte jährliche finanzielle Einbußen von 4,5 Milliarden Euro. Davor warnt die britische Regierung die Schotten.

Der britische Außenminister zitierte während einer Rede in Glasgow dabei eine sogenannte „Schottland-Analyse“, die die Folgen einer möglichen Unabhängigkeit Schottlands aufzeigt. Das Vertrauen der Schotten in die EU-Mitgliedschaft stehe auf „sehr wackeligen Beinen“, so der Minister.

Der Verlust von 4,5 Milliarden Euro rühre auch daher, dass Schottland auf ein internationales Niveau gebracht werden müsse.

Der Einfluss des Landes würde sinken, die Kosten dafür steigen. Wenig überraschend wäre es, dass Schottland mit dem Schritt zur Unabhängigkeit auch automatisch aus der EU ausscheidet. Für die EU-Agrarförderungen von einer Milliarde Euro im Jahr bedeutet die Unabhängigkeit Schottlands auch das sofortige Aus.

„Als ein neuer Staat müsste ein unabhängiges Schottland um eine Mitgliedschaft in den internationalen Institutionen anfragen. In einigen Fällen wäre das unkompliziert, in anderen – vor allem der EU – wäre es das nicht, so die Schottland-Analyse weiter, so EUObserver.

Die schottische Regierung schätzt, dass es 18 Monate dauern würde, um den Status der Unabhängigkeit von Großbritannien und eine eigenständige Mitgliedschaft in der EU zu verhandeln.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Iranisches Atomprogramm: Teheran will mehr Uran anreichern
22.11.2024

Droht der Iran dem Westen mit neuen Atomwaffen? Die IAEA warnt, Teheran wehrt sich – und eskaliert die Urananreicherung. Jetzt könnten...

DWN
Politik
Politik Dauerbaustelle Autobahn: Sie stehen hier im Stau, weil sich Verkehrsminister Volker Wissing verrechnet hat
22.11.2024

Wenn man im Sommer entspannt durch Frankreich oder Italien über die Autobahnen gleitet, fragt man sich jedesmal aufs Neue: Warum müssen...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform kommt: Lauterbachs Reform passiert den Bundesrat
22.11.2024

Karl Lauterbach freut sich: Der Bundesrat hat das sogenannte "Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz" gebilligt, das Herzensprojekt des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rezession droht im Winter, Euro ist im Sinkflug: Was sind die Gründe?
22.11.2024

Stagnation der deutschen Wirtschaft, ein schwächelnder Euro, miese Stimmung in den Unternehmen: Ökonomen befürchten eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoins-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch nahe 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
22.11.2024

Ein Bitcoin-Rekordhoch nach dem anderen - am Freitagmorgen kletterte der Bitcoin-Kurs erstmals über 99.000 US-Dollar. Seit dem Sieg von...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Memoiren „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Erinnerungen schönschreibt
22.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....