Politik

Energiewende: Australien setzt wieder auf Kohle

Australiens neuer Premier Abbott hält die Energie-Wende in Deutschland für ein abschreckendes Beispiel. Er bezeichnet den Klimawandel als „absoluten Mist“. Deswegen setzt Australien bei der Energie-Gewinnung wieder auf Kohle.
18.02.2014 00:11
Lesezeit: 1 min

Australien vollzieht die doppelte Energiewende: Nachdem der Vorgänger des jetzigen Premiers auf grüne Energie setzte, rücken nun die australischen Kohle-Minen wieder in den Fokus.

Nach vier Monaten im Amt entließ der neue Premier Tony Abbott die nationale Klima-Kommission, kürzte Umweltprogramme, und schafft die Steuer auf C02-Emissionen ab.

Das kommt überraschend, da Australien bislang eine Vorreiterrolle in der Energiewende verfolgte. Mit Amtsantritt Abbotts änderte sich das schlagartig. Er diskutierte Vorschläge, wie das systematische Töten von Kamelen, da die Tiere Methan-Gas ausstoßen, berichtet der Spiegel. Zudem halte er den Klimawandel für „absoluten Mist“.

Als Begründung für den Australiens Richtungswechsel in der Klimapolitik muss Deutschland herhalten. „Wir können uns nicht leisten, dem Modell Deutschlands zu folgen“, so ein Senator, der auf die steigenden Kosten anspielt. Vielmehr wollen sich die Australier an den USA orientieren – dort sei die Energie dreimal billiger.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...