Politik

London, Stockholm: In der Ukraine droht ein Weltkrieg

Der britische und der schwedische Außenminister fürchten, dass sich aus der Ukraine-Krise der nächste Weltkrieg entwickeln können: Der Brite Hague spricht von der größten Krise der 21. Jahrhunderts. Der Schwede Bildt fühlt sich an das Jahr 1914 erinnert.
03.03.2014 15:36
Lesezeit: 1 min

Briten und Schweden sehen die Gefahr, dass sich der Kampf um die Ukraine zu einem Weltkrieg auswachsen könnte. Sie verwendeten für ihre Beurteilung der Lage drastische Vergleiche.

Der Konflikt in der Ukraine ist für Europa die schwerste Krise des 21. Jahrhunderts, so der britische Außenminister William Hague. Russland verletze die Souveränität der Ukraine.  Dies erfordere eine „starke Antwort“ der internationalen Gemeinschaft. Putin werde dafür einen hohen Preis zahlen.

Sollte Putin die russischen Truppen nicht von der Krim abziehen, sei das mit „erheblichen Kosten“ verbunden. Zudem sagte Hague, die russische Mitgliedschaft in den G8-Staaten sei in Gefahr, zitiert ihn die BBC.

Zwar habe Russland „legitime“ Interessen in der Region, aber die militärischen Aktionen seien nicht akzeptabel und erfordern eine „starke“ Antwort der internationalen Gemeinschaft. „Es ist eine sehr angespannte und gefährliche Situation, die Russland geschaffen hat.“

Die Internationale Gemeinschaft könne das nicht einfach hinnehmen. „Die Welt kann nicht sagen, es ist in Ordnung die Souveränität der anderen Nationen auf diese Weise zu verletzten.

Der schwedische Außenminister Carl Bildt vergleicht in einem Tweet die Situation in Europa sogar mit dem Jahr 1914:

Auf der Hundertjahrfeier von 1914, befinden wir uns plötzlich in einem Europa der Invasion, Aggression und der Drohung des massiven Einsatzes von militärischer Gewalt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Cyberbedrohungen: Unternehmen stehen vor einer Zeitenwende – Sicherheit wird zur wirtschaftlichen Überlebensfrage
29.04.2025

Die Weltwirtschaft hat einen neuen, unsichtbaren Frontverlauf – und dieser verläuft mitten durch die digitalen Netzwerke globaler...

DWN
Politik
Politik Die Hälfte der Deutschen glaubt: Elektroautos sind ein grüner Bluff – was das für Europa bedeutet
29.04.2025

Trotz Milliardensubventionen verliert die grüne Transformation rasant an Rückhalt. Bürger zweifeln, Experten warnen – Europa droht der...

DWN
Politik
Politik Spionage AfD: Ex-Krah-Mitarbeiter angeklagt
29.04.2025

Ein ehemaliger Mitarbeiter des AfD-Politikers Maximilian Krah steht im Verdacht, für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zölle: Deutsche Unternehmen bleiben erstaunlich gelassen
29.04.2025

Trotz der hitzigen Rhetorik aus Washington und düsteren Prognosen internationaler Organisationen wie dem IWF zeigen deutsche Unternehmen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alphabet greift nach Europas Kapital: Anleihe-Offensive des Google-Konzerns mit Signalwirkung
29.04.2025

Die Alphabet-Anleihe ist mehr als ein Finanzmanöver: Sie markiert einen geopolitischen Wendepunkt – und eine Kampfansage im Rennen um...

DWN
Politik
Politik US-Zölle: Trump reagiert auf Druck der Autobranche
29.04.2025

US-Präsident Trump rudert bei seiner Zollpolitik zurück: Nach heftiger Kritik aus der Autoindustrie will das Weiße Haus nun Entlastungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Wertekrieg: Warum es ökonomisch vernünftig ist, das Wort „Vielfalt“ zu streichen
29.04.2025

Von der internationalen Wirtschaftselite kaum beachtet, vollzieht sich derzeit in den USA eine tektonische Verschiebung – nicht in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Microsoft vollzieht leisen Rückzug aus China – Angst vor Trump-Sanktionen wächst
29.04.2025

Während sich die Spannungen zwischen den USA und China weiter zuspitzen, zieht sich ein globaler Technologieriese offenbar still und...