Politik

Gipfel des Mount Everest versinkt im Müll

Lesezeit: 1 min
04.03.2014 00:13
Acht Kilo Abfall muss künftig jeder Bergsteiger auf dem Gipfel des höchsten Bergs der Welt einsammeln. Wer keinen Müll sammelt, wird bestraft. So will Nepal die massive Verschmutzung am Mount Everest bekämpfen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Wer künftig den Mount Everest besteigt, muss beim Abstieg mindestens acht Kilo Müll mitnehmen – zusätzlich zu dem selbst produzierten Abfall. Wer nicht mitsammelt, wird bestraft – ob mit Geldbußen oder anderen Sanktion ist bislang noch nicht entschieden. Die nepalesische Polizei richtet sich dafür eine Wache im Basis-Camp ein.

Diese neue Regelung ist die Reaktion der nepalesischen Behörden auf die massive Verschmutzung rund um den höchsten Berg der Welt.

Die jahrzehntelangen Expeditionen haben ihre Spuren hinterlassen. Der Weg zum Gipfel ist gesäumt von Sauerstoffmasken, Zelten, Ausrüstungsresten, Gaskochern und Leichen von Bergsteigern, die aufgrund der Kälte nie verwesen.

Teilnehmer von Expeditionen müssen ihre Mitbringsel vom Gipfel in einem extra eingerichteten Büro im Basis-Camp einreichen. Dort werden bald auch Meditationen angeboten, nachdem es im vergangenen Jahr eine Schlägerei zwischen europäischen Bergsteigern und heimischen Bergführern gab.

Die Gruppen müssen vor dem Aufstieg eine Kaution von 4.000 Dollar hinterlegen, die erst zurückerstattet wird, wenn der Müll geliefert wird, berichtet der Guardian.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...